1. Mai: Warum feiern wir den „Tag der Arbeit“?
Veröffentlicht am 29. April 2024, 17:20 / ©Montage: Canva Pro
Österreich
Gut zu wissen:
von Nadia Alina Gressl
2 Minuten Lesezeit(345 Wörter)
Die Geschichte des 1. Mai beginnt im Jahr 1886 in Chicago, USA. Damals gingen Arbeiter auf die Straße, um für den 8-Stunden-Tag zu demonstrieren. Die Polizei ging mit Gewalt gegen die Demonstranten vor, es gab Tote und Verletzte auf beiden Seiten. Später wurden einige der Organisatoren der Proteste sogar zum Tode verurteilt.
Der Tag der Arbeit wird internationalDrei Jahre nach den Ereignissen in Chicago, im Jahr 1889, beschlossen Arbeiter auf einem Kongress in Paris, den 1. Mai als Gedenktag für die Opfer zu wählen. Sie riefen dazu auf, an diesem Tag weltweit für bessere Arbeitsbedingungen zu demonstrieren. So wurde der 1. Mai zum internationalen Tag der Arbeit. In Österreich wurde der 1. Mai erstmals 1890 als Kampftag der Arbeiterklasse begangen. Die Sozialdemokratische Partei gibt es seit 1988/89 und diese zwei Jahre alte Partei brachte halb Wien zum Marsch, so die Arbeiterkammer im Video. Der SPÖ Gründer Victor Adler verbrachte den 1. Mai im Gefängnis, da sie so verhindern wollten, dass die 1. Mai-Demo groß wird. 1919 wurde er schließlich zum Staatsfeiertag.
Warum ist der 1. Mai in Österreich wichtig?Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der 1. Mai in Österreich wieder offiziell gefeiert. Dieser Tag steht nicht nur für den Kampf um bessere Arbeitsbedingungen, sondern erinnert uns auch daran, welche Rechte Arbeiter im Laufe der Zeit erkämpft haben. Zum Beispiel das Wahlrecht, die Arbeitslosenversicherung, bezahlten Urlaub, Karenz und den Krankenstand, so die Arbeiterkammer Österreich in einem Video auf YouTube.
Was bedeutet der 1. Mai heute?Heutzutage bedeutet der 1. Mai für viele Menschen einfach einen Tag „frei“, an dem Schulen und Geschäfte geschlossen sind. Manche feiern mit traditionellen Bräuchen wie dem Maibaumaufstellen. Doch der Tag der Arbeit hat auch heute noch eine wichtige Bedeutung. Es geht immer noch um faire Arbeitsbedingungen, gerechte Löhne und kürzere Arbeitszeiten. Der Historiker Florian Wenniger von der Arbeiterkammer Wien betont in einem YouTube-Video der Arbeiterkammer Österreich, dass viele unserer heutigen Arbeitsrechte auf den Kämpfen der Arbeiterbewegung basieren. Hier kannst du für weitere Informationen selbst das Video anschauen:
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