Papst Franziskus ist wegen Bronchitis im Krankenhaus

31 Mär 2023

Leute Kurz vor Ostern

Papst Franziskus kann Krankenhaus wohl am Samstag verlassen

Stand: 11:44 Uhr | Lesedauer: 3 Minuten

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Papst Franziskus

Quelle: dpa/Alessandra Tarantino

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Papst Franziskus geht es offenbar wieder besser. Bei dem 86-Jährigen wurde eine Bronchitis festgestellt. Aus dem Krankenhaus Gemelli in Rom sickern nun positive Nachrichten durch. Ein wichtiger Kardinal kündigt sogar an, dass der Pontifex bei den Osterfeiern dabei sein könne.

Papst Franziskus wird nach Einschätzung eines der wichtigsten Kardinäle bereits am Wochenende aus dem Krankenhaus entlassen und kann damit bei den Osterfeiern dabei sein. Giovanni Battista Re, der Dekan des Kardinalskollegiums, sagte der Nachrichtenagentur Adnkronos am Freitag, dass der Pontifex „nach meinen Informationen“ am Samstag das Gemelli-Krankenhaus verlassen dürfe. Dort wird das Oberhaupt der katholischen Kirche seit Mittwoch wegen einer Bronchitis stationär behandelt. Dem Vernehmen nach geht es dem 86-Jährigen nach der zweiten Nacht in der Klinik besser.

Battista Re deutete darüber hinaus an, dass Franziskus nach seiner Entlassung bei den wichtigen Gottesdiensten der Karwoche und von Ostern dabei sei. Der Papst könne den Messen dann sogar offiziell vorstehen, auch wenn er voraussichtlich nur neben dem Altar sitzen werde. Zelebriert werden die Feiern von anderen Kirchenmännern, wie Battista Re schon am Donnerstag gegenüber Medien angekündigt hatte: Er selbst etwa werde am Ostersonntag den Gottesdienst halten. Für den Palmsonntag davor sei Kardinal Leonardo Sandri vorgesehen.

Franziskus hatte Probleme beim Atmen

Der Vatikan äußerte sich zunächst nicht offiziell zu einer möglicherweise bevorstehenden Entlassung des Papstes und bestätigte ebenso wenig die Planungen für die Messen der nächsten Woche.

Der Papst war seit Mittwoch im Krankenhaus. Vatikan-Sprecher Matteo Bruni hatte mitgeteilt, dass der Papst mehrere Tage lang behandelt werden müsse, nachdem er zuletzt Probleme beim Atmen gehabt habe. Tests im Gemelli-Krankenhaus in Rom hätten eine Bronchitis ergeben. Es handele sich nicht um eine Covid-19-Erkrankung.

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Der Pontifex habe sich den Tag über ausgeruht und ein bisschen gearbeitet, hieß es am Donnerstagabend. Am Freitagmorgen meldeten Medien, dass sich der Zustand des Argentiniers weiter verbessert habe und Mediziner optimistisch seien.

Als junger Mann wurde dem Papst ein Teil seiner Lunge entfernt

Die Krankenhaus-Einweisung des Papstes sorgte in der katholischen Kirche und an der Kurie für Aufregung. Weil in wenigen Tagen die Karwoche und dann Ostern anstehen, gab es Befürchtungen, dass Franziskus bei den wichtigsten Feiern des Kirchenjahres im Vatikan nicht dabei sein könnte. Diese sind unter anderem die Chrisammesse am Gründonnerstag mit der Weihe der Öle für Firmung und Krankensalbung, der Karfreitag mit dem Kreuzweg am Kolosseum, die Osternacht im Petersdom und der Gottesdienst an Ostersonntag vor Zigtausenden Gläubigen am Petersplatz mit dem anschließenden Segen „Urbi et Orbi“.

Im Gemelli-Krankenhaus hatte der Papst bereits im Juli 2021 zehn Tage verbracht, weil er sich einer Darmoperation unterzog. Kurze Zeit später teilte der heute 86-Jährige mit, er habe sich vollständig von dem Eingriff erholt und könne wieder normal essen. Im Interview der Nachrichtenagentur AP sagte der Papst im Januar, er habe wieder Probleme mit dem Darm.

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Als junger Mann wurde dem Papst wegen einer Infektion der Atemwege ein Teil seiner Lunge entfernt. Die Coronavirus-Pandemie hat er bislang offenbar ohne positives Testergebnis überstanden.

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Der Papst nutzt wegen Knieproblemen seit mehr als einem Jahr einen Rollstuhl. Zuletzt hat er häufiger einen Gehstock benutzt. Der Papst hat wissen lassen, dass er sich keiner Knie-OP unterziehen wolle, weil er bei der Darm-OP nicht gut auf die Vollnarkose reagiert habe.

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