Formel-1-Liveticker: Wird Max Verstappen alles zu viel?

22 Aug 2023

13:32 Uhr

Steiner: Erst Probleme lösen, dann Fokus auf 2024

Haas-Teamchef Günther Steiner sagt, dass sein Team immer noch an einer Lösung für die Überhitzungsprobleme der Reifen arbeitet, bevor es sich ganz auf die Entwicklung des Formel-1-Autos für das nächste Jahr konzentrieren kann.

Max Verstappen - Figure 1
Foto Motorsport-Total.com

"Ich denke, wir müssen diese Frage vorher klären. Wir können parallel an 2024 arbeiten, aber wir können dieses Problem jetzt nicht ignorieren und einfach auf das 24er Auto setzen", sagt er in einem exklusiven Interview mit unserer Schwesterseite Autosport.

"Wenn man es nicht versteht, dann könnte es wieder im 24erAuto sein, das wäre ziemlich dumm. Wir arbeiten jetzt mit Hochdruck am '23er Auto, um es besser zu machen."

Haas kann im Qualifying regelmäßig gute Ergebnisse einfahren. Nico Hülkenberg kam in diesem Jahr schon sechs Mal in Q3. Im Rennen fiel er aufgrund der Reifenprobleme aber regelmäßig zurück: Nur einmal schaffte er am Sonntag den Sprung in die Top 10.

16:01 Uhr

Feierabend

Damit war es das für den ersten Tickertag der zweiten Saisonhälfte. Morgen begrüßt euch an dieser Stelle wieder mein Kollege Kevin Scheuren, der euch dann durch den Tag führt.

Für heute verabschiedet sich Norman Fischer und wünscht einen angenehmen Resttag. Ciao!

15:40 Uhr

McLaren will an gute Form anknüpfen

McLaren freut sich nach einer erfolgreichen Phase vor der Pause auf die Rückkehr in den Rennbetrieb, wo man an die starke Form anknüpfen möchte: "Die Sommerpause ist vorbei und es ist Zeit, wieder Rennen zu fahren", sagt Teamchef Andrea Stella.

"Für das Team war es gut, nach den Anstrengungen der ersten Saisonhälfte eine Auszeit zu nehmen und sich vor den letzten zehn Rennen der Saison zu erholen. Bei den letzten vier Rennen haben wir starke Ergebnisse erzielt, aber auch einige Bereiche aufgezeigt, in denen wir uns verbessern müssen."

"Zandvoort ist eine der kürzeren Strecken des Jahres, aber dicht an interessanten Kurven. Die Strecke hat einen einzigartigen, hügeligen Charakter durch die Sanddünen und ist ein anspruchsvoller Kurs", sagt er. "Dank der unermüdlichen Arbeit des Teams haben wir uns seit Saisonbeginn deutlich verbessert, und wir wollen positiv in die zweite Saisonhälfte starten."

15:26 Uhr

Pirelli: Reifen in Zandvoort wieder hart

Pirelli wird beim Rennen in Zandvoort erneut die Mischungen C1, C2 und C3 mitnehmen. Das sind die gleichen wie in den vergangenen beiden Jahren - mit dem Unterschied, dass der C1 des Vorjahres in dieser Saison der noch nicht benutzte C0 ist. Somit ist zumindest der härteste Reifen eine Spur weicher als im Vorjahr.

"Die Strecke ist sehr kurvenreich mit zwei überhöhten Kurven - Kurve 3 und Kurve 14 -, die steiler sind als Indianapolis", sagt Pirelli-Manager Mario Isola. "In solchen Kurven werden die Reifen stärker beansprucht als in normalen Kurven, da die vertikalen Kräfte durch die viel höheren Geschwindigkeiten aufgrund der Schräglage zunehmen."

Der Italiener weiter: "Im vergangenen Jahr haben in einem Rennen, das von zwei Neutralisierungen geprägt war, nicht weniger als 14 Fahrer - darunter die drei Erstplatzierten - alle drei Mischungen verwendet, was die Vielfalt der Optionen unterstreicht, die den Strategen an der Boxenmauer zur Verfügung stehen."

15:01 Uhr

Happy Birthday, Felipe Nasr

Während der eine Felipe gerade darum kämpft, einen Ausgleich für den verlorenen WM-Titel 2008 zu erhalten, feiert sein Landsmann mit dem verwechselbaren Namen (zumindest akustisch) heute seinen 31. Geburtstag, zu dem wir recht herzlich gratulieren.

Wer Felipe Nasr schon wieder vergessen hat: 2015 und 2016 fuhr er zwei Jahre für das Sauber-Team und half 2016 mit dem einzigen Punkteergebnis der Schweizer im vorletzten Rennen dabei, Manor in der WM noch zu überholen, die dadurch kein Preisgeld bekamen und in der Folge bankrott gingen.

Max Verstappen - Figure 2
Foto Motorsport-Total.com

Ironischerweise hätte er 2017 wohl selbst für Manor fahren sollen, wodurch er im Grunde seine eigene F1-Karriere beendete. Nasrs bestes Ergebnis war Platz fünf beim Saisonauftakt 2015 in Australien, seinem ersten Grand Prix.

© LAT

14:33 Uhr

Kleine Autos und kein DRS: die Formel 1 der Zukunft?

"DRS muss weg!", das ist eine der häufigsten Forderungen von Formel-1-Fans und das sieht auch unser Formel-1-Experte Marc Surer, bis auf wenige Ausnahmen, so. Gleichzeitig hat er noch andere Ideen, wie man die Formel 1 attraktiver machen kann.

In unserem Sommerinterview mit Kevin Scheuren hat er darüber gesprochen, dass die Dimensionen der Formel-1-Autos mittlerweile vollkommen übertrieben sind und auch in seiner Zeit mit dem Ground Effect einiges mehr möglich war.

Kleinere, schmalere Autos und kein DRS, das könnte die Zukunft der Formel 1 sein!

Zu sehen gibt's das auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de.

Kleine Autos und kein DRS: die Formel 1 der Zukunft?

"DRS muss weg!", das ist eine der häufigsten Forderungen von Formel-1-Fans und das sieht auch unser Formel-1-Experte Marc Surer. Weitere Formel-1-Videos

13:57 Uhr

Steiner: Bringt nichts, wenn andere auch schlechte Tage haben

Es gibt Theorien, wonach die Probleme von Haas durch die Übernahme des Ferrari-Hecks entstanden sein könnten. Steiner sagt, dass die beiden Teams nicht unter genau denselben Problemen leiden, räumt aber ein, dass die Ähnlichkeiten eine weitere Untersuchung rechtfertigten.

"Wenn man sich den Ferrari anschaut, ist das nicht das gleiche Problem", sagt er. "Und der Punkt ist, dass das unser Problem nicht besser macht. Wenn jemand anderes einen schlechten Tag hat und ich einen schlechten Tag habe, macht das meinen Tag nicht besser. Ich habe immer noch einen schlechten Tag, verstehst du?"

"Aber natürlich muss man sich das auch ansehen, und das tun wir auch. Es ist nicht so, dass wir hier sitzen und nichts tun, aber es könnte ein spezifisches Problem geben."

13:05 Uhr

McLaren: Rechtliche Schritte gegen Palou

McLaren hat nach Informationen von Racer.com rechtliche Schritte gegen seinen Testfahrer Alex Palou eingeleitet. Der Spanier sollte eigentlich 2024 für McLaren in der IndyCar-Serie fahren, will seinen Vertrag aber nicht erfüllen und stattdessen bei Ganassi bleiben - die er schon 2023 für McLaren verlassen wollte.

Derzeit fungiert er schon als Test- und Ersatzfahrer beim Formel-1-Team und durfte 2022 in Austin auch das Freitagstraining bestreiten. "Wir haben erhebliche Investitionen in Alex Palou getätigt", sagt Geschäftsführer Zak Brown und will die Angelegenheit jetzt gerichtlich klären lassen.

Palou steht in der IndyCar-Serie vor seinem zweiten Titel.

© Motorsport Images

12:44 Uhr

Was macht das Wetter in Zandvoort?

Schauen wir doch mal voraus, wie das Wetter am Wochenende aussehen könnte, auch wenn sich bis dahin noch einiges ändern könnte. Die Prognosen sind vage, und es könnte in alle Richtungen gehen.

Freitag und Samstag sind trockenes Wetter und Temperaturen von rund 20 Grad Celsius vorhergesagt. Die Regenchance ist da, aber minimal. Am Sonntag könnte es hingegen durchaus Niederschläge geben, aber vermutlich keine starken. Allerdings sind diese Vorhersagen mit äußerster Vorsicht zu genießen.

Schaut auf jeden Fall im Laufe der Woche in unserer Wetternews vorbei, weil es dort regelmäßig aktualisierte Prognosen für Zandvoort geben wird.

Max Verstappen - Figure 3
Foto Motorsport-Total.com

12:08 Uhr

Erster Freitagsfahrer in Zandvoort?

Sehen wir an diesem Wochenende den ersten Freitagsfahrer der Saison? Bislang waren die Teams recht zurückhaltend und haben bislang noch keinen einzigen Freitagsfahrer in dieser Saison eingesetzt: Immer waren nur die Stammpiloten im Einsatz.

Zehn Rennen bleiben noch, um die verpflichtenden beiden Rookie-Einsätze pro Saison und Team zu gewährleisten. Zandvoort gilt als einer der möglichen Orte dafür, weil dort kein Sprint stattfindet und es auch kein Stadtkurs ist. Dagegen spricht, dass die Formel 2 in Zandvoort ebenfalls am Start ist und man eventuell Ablenkung für die Fahrer vermeiden möchte.

Im vergangenen Jahr wurde in den Niederlanden kein Freitagsfahrer eingesetzt.

Eine Übersicht über die Freitagsfahrer 2023 gibt es hier.

11:41 Uhr

Vettel fährt aus Spaß noch alte Motorräder

Auch wenn Sebastian Vettel in den vergangenen Jahren einen starken Fokus auf das Thema Umweltschutz gelegt hat und auch seinen eigenen CO2-Fußabdruck um 85 Prozent reduziert hat, gibt er zu, dass er es sich manchmal nicht nehmen lässt, einfach aus Spaß mit seinen alten Motorrädern zu fahren.

"An diesem Balanceakt, mich nicht von einer Angst leiten zu lassen und den Moment genießen zu können, arbeite ich persönlich sehr stark", sagt er im Interview mit The Red Bulletin. Er sagt: "Ich finde es wichtig, nicht von Verbot und Verzicht zu reden, sondern die Alternativen hervorzuheben, und die gibt es ja oft schon."

"Motorräder lassen sich mit synthetischen Kraftstoffen betreiben. Die produzieren zwar noch immer Schadstoffe, aber nur so viele, wie vorher gebunden wurden."

"Autos und Motorräder sind Kulturgut. Viel Gutes ist daraus entstanden. Wir sollten sie nicht abschaffen, sondern am Leben erhalten. Motorsportfans muss man ohnehin nicht erklären, wie großartig es sich anfühlt, wenn ein V8 angeschmissen wird. Da spürt man was. Wir müssen es bloß besser gestalten."

© Goodwood Festival of Speed

11:13 Uhr

Mit dem Formel-1-Auto durch das Kasino

Wer schon immer mal ein Formel-1-Auto durch ein Kasino fahren sehen wollte und sich fragt: Was macht ein Auto auf einem Dach?, dem empfehle ich das Video von Red Bull, das wirklich unterhaltsam gemacht ist. Die Protagonisten: Sergio Perez, Christian Horner und ein verschwundener Red Bull.

10:52 Uhr

Mercedes und der F1-Campus der Zukunft

Mercedes bessert derzeit aber seine Anlagen auf, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Dazu gehört die Schaffung eines modernen Campus im Silicon-Valley-Stil, wie Motorsportchef Toto Wolff es nennt. Aktuell befindet man sich in Phase zwei des 80-Millionen-Euro-Projektes.

Im Video erfahrt ihr alles zu den Plänen der Silberpfeile. Wer keine Lust auf Videos schauen hat oder des Englischen nicht so mächtig ist, der kann hier auch eine Zusammenfassung auf Deutsch lesen.

Mercedes baut den Formel-1-Campus der Zukunft

Mercedes arbeitet in Brackley an einem hochmodernen Formel-1-Campus, der als Wohlfühlort für alle Mitarbeiter gelten soll und vor allem großen Wert auf das Thema Nachhaltigkeit legt. Weitere Formel-1-Videos

10:25 Uhr

Mercedes: Auto hinkt dem Windkanal hinterher

Mercedes' Technikchef James Allison beschreibt die Schwierigkeiten, die der Rennstall derzeit bei der Aufholjagd auf Red Bull hat. Durch die Budgetgrenze ist man bei der Entwicklung eingeschränkt - das ist nichts Neues. Er erklärt aber jetzt, wie das Auto dem Windkanal hinterherhinkt.

Früher konnte Mercedes Dinge aus dem Windkanal holen und einfach produzieren. Das ist aber heute schwierig: "Anstatt etwas im Tunnel zu finden und es in die Fabrik zu bringen, findet man etwas, findet etwas, findet etwas, findet etwas, findet etwas und sagt: 'Okay, das ist jetzt groß genug, um es in ein Paket zu packen, das wir uns leisten können. Wir stellen es her und bauen es in das Auto ein.'"

"Und das bedeutet, dass das Auto dem Windkanal weitaus mehr hinterherhinkt. Es ändert nichts an den Verstärkungsraten im Windkanal. Die sind immer gleich. Aber das Auto holt den Windkanal weniger häufig ein und hinkt ihm mehr hinterher."

Mehr dazu lest ihr hier.

09:50 Uhr

Kostet dieser Unfall den Titel und das F1-Cockpit?

Hat diese spektakuläre Szene einen Einfluss auf das Formel-1-Feld im kommenden Jahr? Am Wochenende gab es beim Rennen der Super Formula in Motegi einen verrückten Unfall mit zwei Autos, die sich überschlagen haben. Auslöser war ausgerechnet Red-Bull-Junior Liam Lawson, der mit einem Cockpit bei AlphaTauri in Verbindung gebracht wird.

Der Neuseeländer drehte sich kurz nach dem Start in das Feld, wo andere Fahrer nicht mehr ausweichen konnten und aufstiegen. Der frühere Formel-2-Pilot Tadasuke Makino musste sogar mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden.

Lawson blieb nach dem Unfall ohne Punkte und gab die Führung in der Meisterschaft zwei Rennen vor Schluss an Ritomo Miyata ab. Der Titel würde Lawson gute Argumente für eine Formel-1-Cockpit verschaffen ...

Super Formula Motegi: Lawson löst heftigen Unfall aus

Nach einem Dreher von Liam Lawson fliegen beim Rennen der Super Formula in Motegi zwei Autos durch die Luft. Weitere Formelsport-Videos

09:27 Uhr

Der Kalender 2024

Wer in der Sommerpause schon wieder vergessen hat, wie der Kalender für das kommende Jahr aussieht: Das sind die geplanten 24 Rennen zum Durchklicken.

Fotostrecke: Der Formel-1-Kalender 2024 zum Durchklicken

09:01 Uhr

Marc Surer: Alles über 20 Rennen ist zu viel!

Unser Formel-1-Experte Marc Surer hat auch eine klare Meinung zum Formel-1-Kalender: Alles ab 20 Rennen ist zu viel. Der Schweizer hat in der Sommerpause ausführlich mit meinem Kollegen Kevin Scheuren gesprochen und dabei auch klare Kritik am Mammutprogramm 2024 geäußert.

Warum sich ein Grand Prix dadurch auch entwertet und ob die Gefahr der Übersättigung bei den Fans besteht, das könnt ihr euch im Video auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de anschauen.

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