Lewandowski: „Spüre immer noch dieses Feuer in mir“ – Trainer ...

Zukunft trotz EM-Ausscheiden 

Stürmerstar Robert Lewandowski will seine Karriere im polnischen Nationalteam auch nach der enttäuschenden EM in Deutschland fortsetzen. „Ich spüre immer noch dieses Feuer in mir. Vielleicht wache ich irgendwann auf und sage: Ich muss aus der polnischen Nationalmannschaft zurücktreten.“ Aber dieser Moment sei noch nicht gekommen. „Das ist morgen nicht mein letztes Spiel“, sagte der 35 Jahre alte Angreifer des FC Barcelona am Dienstagabend bei der Pressekonferenz zum letzten Gruppenspiel in Dortmund gegen Frankreich (Mittwoch, 18 Uhr/ZDF und MagentaTV).

Die Polen haben unabhängig vom Ausgang des Frankreich-Spiels keine Chance mehr auf ein Weiterkommen. Ein Grund für das frühe EM-Aus ist auch die Verletzung des früheren Bundesliga-Torjägers Lewandowski: Wegen eines Muskelfaserrisses verpasste der Kapitän und wichtigste Spieler der Polen das erste Spiel gegen die Niederlande (1:2) und konnte auch in der zweiten Partie gegen Österreich (1:3) nicht von Anfang an spielen.

„Ich kann jetzt sagen: Ich bin bereit. Leider ist es jetzt zu spät für uns“, meinte Lewandowski. „Aber wir haben noch ein Spiel und wollen unseren Fans etwas zurückgeben.“ Mit 151 Einsätzen und 82 Treffern ist der Routinier mit größerem Abstand Rekordspieler und -torschütze seines Landes. Auch nach dem Turnier wird es Lewandowski mit Nationaltrainer Michal Probierz zu tun haben. Der 51-Jährige verbleibt trotz des Vorrunden-Ausscheidens im Amt. Das bestätigte der polnische Verband am Dienstag. Präsident Cezary Kulesza sprach Probierz bei einem Treffen mit der Mannschaft und dem Trainerstab das Vertrauen aus. Der Coach holte seit Dienstantritt im September 2023 im Schnitt zwei Punkte pro Partie.

„Was gegen diese Top-Teams diesmal nicht reichte, kann uns nur eine Lehre für die Zukunft sein. Wir haben etwas, woran wir arbeiten können. Jetzt ist es wichtig, dass unsere Spieler regelmäßig in ihren Vereinen spielen. Dann werden wir alles tun, um uns als Team weiterzuentwickeln. Ich werde nicht alles ruinieren, nur weil unsere Spiele gegen die Niederlande und Österreich nicht gut gelaufen sind. Ich sehe großes Potenzial in der Mannschaft“, sagte Probierz jüngst.