Drama am Hintertuxer Gletscher: Skilehrer rettet Kind aus Lawine

24 Feb 2024
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Stand: 24.02.2024, 12:28 Uhr

Von: Michel Guddat

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Glück im Unglück: Ein Skilehrer wurde in Tirol mit einer Gruppe von drei Kindern von einer Lawine erfasst. Alle blieben unversehrt.

Lawine Tirol - Figure 1
Foto Merkur Online

Tirol – Für viele Wintersportfreunde geht nichts über eine schöne Skitour und die Herausforderung neuer Pisten. Doch auch inmitten dieser winterlichen Idylle birgt die Natur eine Gefahr, die selbst erfahrene Skifahrende in Angst versetzen kann: unvorhersehbare Schneelawinen.

Skilehrer gräbt erst sich, dann Kind auf schwarzer Piste aus Lawine

Am Freitag, dem 23. Februar, begleitete ein Skilehrer in Österreich drei Kinder auf einer schwarzen Piste. Alles schien normal, die Strecke war präpariert. Doch plötzlich stürzte eine Lawine auf die kleine Gruppe herab. Der Vorfall ereignete sich im Skigebiet Hintertuxer Gletscher gegen 14:20 Uhr, so die Mitteilung der Landespolizeidirektion Tirol.

Die Lawine, etwa zehn Meter breit und ungefähr 30 Meter lang, traf die Skifahrenden auf der Piste 17b, die nach dem Vorfall sofort gesperrt wurde. Sowohl der Skilehrer als auch ein Kind wurden von den Schneemassen erfasst. Die Polizei gab an: „Das Kind wurde teilverschüttet.“ Jedoch gelang es dem Skilehrer rasch, sich auszugraben und das Kind zu befreien. Beide blieben unverletzt. Das genaue Alter der Kinder ist laut Polizei noch nicht bekannt, sie sollen jedoch zwischen zehn und zwölf Jahren alt sein.

Gefahr auf der Piste: Wie entsteht eine Lawine?

Die Entstehung einer Lawine erfolgt unter spezifischen Bedingungen. Wenn sich die Luft- und Bodentemperaturen stark unterscheiden, führt dies dazu, dass die Schneekristalle am Boden aufgebrochen werden. Sie verdichten sich und bilden feste Körner, die eine säulenartige Struktur annehmen. Diese Säulen wachsen zusammen und bilden eine glatte und fragile Schicht. Neu gefallener Schnee oder Erschütterungen des Bodens können diese Masse in Bewegung setzen, wie auf planet-wissen.de erklärt wird.

In Tirol wurde ein Kind auf einer schwarzen Piste von einer Lawine erfasst. Es konnte vom Skilehrer gerettet werden. (Symbolbild) © Herrmann Agenturfotografie/Chromorange/Imago

Sobald eine Lawine ins Rollen gerät, erreicht sie innerhalb von nur fünf Sekunden eine Geschwindigkeit von 90 km/h. Es handelt sich um eine Naturgewalt, die alles mit sich reißt oder unter sich begräbt, sei es Bäume, Felsen, Erde oder Lebewesen. Die Überlebenschancen derjenigen, die von Lawinen erfasst werden, hängen stark davon ab, ob sie innerhalb der ersten 15 Minuten gerettet werden können.

Wenn nicht, besteht die Gefahr des Erfrierens oder Erstickens. Der Schnee blockiert die Atemwege, was die häufigste Todesursache nach Lawinenunfällen darstellt. Erst kürzlich wurde eine Frau aus Bayern in Tirol von einer Lawine in den Tod gerissen.

Wintereinbruch in den Alpen – und auch in Bayern?

Nach dem Wintereinbruch in den Alpen, der eine beträchtliche Menge an Neuschnee brachte, stieg die Lawinengefahr deutlich an. Auch in Bayern sind die Wetterschwankungen zu spüren – die Schneefallgrenze fällt dramatisch.

Die Redakteurin oder der Redakteur hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.

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