Gold-Seglerin:Lara Vadlau: „Würde mich nicht als homosexuell ...

19 Aug 2024
Lara Vadlau

Bei den Olympischen Spielen sorgte das Segelduo Lara Vadlau und Lukas Mähr sowie Kitesurfer Valentin Bontus für die beiden österreichischen Höhepunkte in Form von Goldmedaillen. Die beiden Erstgenannten waren am heutigen Sonntag bei Ö3-Moderatorin Claudia Stöckl in der Sendung „Frühstück bei mir“ zu Gast.

Dabei sprach das Duo über:

... das Mindset hinter den Goldmedaillen:
Lukas Mähr dazu: „Es gilt, niemals aufzugeben. Wir beide hatten den Traum vom Olympia-Sieg in manchen Phasen unserer Karriere ad acta gelegt – uns aber doch zurückgekämpft.

... ihre Ernährungsgewohnheiten als Sportprofis:
Lara Vadlau dazu: „Wir haben uns intensiv mit Ernährungscoachs und Wissenschaftlern auseinandergesetzt, was wir unserem Körper zuführen können und in den letzten drei Jahren der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele war es immer das Gleiche: Joghurt mit vielen Körndln drin, vermischt mit Proteinpulver und Collagen. Wir müssen beim Segeln ja dauernd Entscheidungen treffen, mit dem Kopf voll da sein und wenn man ein sehr proteinhaltiges Frühstück isst, trifft man bessere Entscheidungen. Jetzt, nach dem Sieg, dürfen wir endlich einmal auch auf den Genuss achten.“

... Nähe und Distanz zwischen den beiden:
Beide dazu: „Wir gehen uns manchmal abseits des Segelns bewusst aus dem Weg, damit die Zusammenarbeit auf dem Boot besser klappt.“

Vadlau wurde von Stöckl auch auf ihr Privatleben angesprochen – und die 30-jährige studierte Medizinerin, die vor Kurzem das Beziehungsende mit der Bayern-Spielerin Lea Schüller bekanntgegeben hat, antwortete offen: Ich würde mich nicht als homosexuell bezeichnen, ich habe genauso Spaß mit Männern. Bei mir geht es um den Menschen. Wenn mich ein Mensch besonders beeindruckt und fasziniert, möchte ich mehr Zeit mit diesem Menschen verbringen. Für mich hat es deshalb auch nie einen Grund für ein Coming-out gegeben, weil mir schon früh beigebracht wurde: ‘Zieh dein Leben durch, es ist komplett egal, was die anderen denken. Hauptsache, du kannst dich in den Spiegel schauen.‘ Deshalb bin ich immer mit stolzer Brust durch die Straßen gelaufen, denn es gab nie einen Grund, sich zu verstecken.“

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