Auch „Hinti“ in Kritik - Vadlau mit Raser-Video! Wo ist die ...

22 Stunden vor

Spitzensportler sollen Vorbilder sein. Vor allem ehemalige Fußball-Nationalteamstars oder Olympiasieger. Gemeint sind in diesem Fall Europacupsieger Martin Hinteregger und unsere Segel-Goldene Lara Vadlau. Beide kamen ihrer Rolle als „Idole“ für die Jugend zuletzt aber nicht so nach, wie sie es eigentlich sollten. . .

Lara Vadlau - Figure 1
Foto Krone.at

Claudio Trevisan, Sportchef der „Kärntner Krone“, durchleuchtet die heimische Sport-Szene.(

(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)

Mit 252 km/h bei Velden unterwegsDenn Vadlau etwa postete auf Instagram kürzlich ein Video mit mehr als 1200 Likes – zu sehen auf krone.at – in dem eine Person mit ganzen 252 km/h über die Autobahn brettert. In einem Porsche auf der A2 zwischen Villach und Velden – wo eine Geschwindigkeitsbegrenzung von maximal 130 km/h herrscht. Die Maria Rainerin selbst soll es laut eigenen Angaben nicht gewesen sein – wie ihr Papa Ernst erklärt. „Lara fährt einen Skoda und keinen Porsche – sie ist nicht die Person auf dem Video. Gefahren ist eine Bosnierin.“

Für eine Verwaltungsanzeige braucht es vier Dinge: Das Tatmittel, also das Auto samt Kennzeichen. Eine genaue Tatzeit, eine Person und eine Tatörtlichkeit.

Waltraud DULLNIGG, Polizeisprecherin Kärnten

Lara Vadlau - Figure 2
Foto Krone.at

Laut Polizei zu wenig IndizienRechtlich dürften der 30-Jährigen – die das Video bereits aus dem Netz genommen hat – wohl keine Konsequenzen drohen. Kärntens Polizeisprecherin Waltraud Dullnigg erklärt: „Für eine Verwaltungsanzeige braucht es vier Dinge: Das Tatmittel, also das Auto samt Kennzeichen. Eine genaue Tatzeit, eine Person und eine Tatörtlichkeit.“ So richtig ist davon nichts gegeben. Sprich: Lara ist – ob sie es war oder nicht – aus dem Schneider.

„Hinti“ wegen Körperverletzung angezeigtMartin Hinteregger hingegen dürfte es schwerer haben. Nach seinem mutmaßlichen Stoß gegen einen Fan bei einem Match in Mittlern erstattete dieser Anzeige wegen Körperverletzung gegen den Trainer von Unterligist Sirnitz. Es gilt die Unschuldsvermutung. „Hinti“ – der auch vom Kärntner Verband vorerst suspendiert wurde – wird sich wohl vor Gericht verantworten müssen, zumal es auch Augenzeugen und ein Video von der Aktion gibt.

Martin Hinteregger

(Bild: f. pessentheiner)

Auch der überall so beliebte, bodenständig gebliebene Ex-Frankfurt-Legionär beteuert, es nicht gewesen zu sein. Die Internet-Community stellt sich dabei großteils hinter ihren einstigen Publikumsliebling.

Fakt ist jedenfalls: Weder Gewalt noch Raser-Aktionen sind zu dulden. Fakt ist aber auch: Unsere Sport-Helden sind auch nur Menschen. Sie machen Fehler. Wie wir alle.

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