Albanien erkämpft mit Last-Minute-Tor Remis gegen Kroatien

Kroatien Albanien

Der Außenseiter ging gegen eine in der ersten Halbzeit schwer enttäuschende kroatische Mannschaft durch Qazim Laci (11.) in Führung. Andrej Kramaric (74.) und ein Eigentor von Klaus Gjasula (76.) sorgten für die scheinbare Wende, ehe Gjasula in der 95. Minute Albanien den nicht unverdienten Punkt brachte. Kroatien benötigt nun wohl einen Sieg im abschließenden Spiel am Montag gegen Titelverteidiger Italien, um den Aufstieg noch zu schaffen. Albanien benötigt im Parallelspiel eine Sensation gegen Spanien, um eventuell das Achtelfinale erreichen zu können.

Kroatiens Teamchef Zlatko Dalic stellte sein Team gegenüber der 0:3-Pleite zum Auftakt gegen Spanien an drei Positionen um und brachte neu die Außenverteidiger Ivan Perisic und Josip Juranovic sowie Stürmer Bruno Petkovic. Doch auch in neuer Formation konnten Luka Modric und Co. zunächst nicht überzeugen.

Außenseiter Albanien machte hinten dicht, sorgte mit schnellen Vorstößen immer wieder für Gefahr und ging früh in Führung. Laci verwertete eine Flanke von Jasir Asani per Kopf, wobei Torhüter Dominik Livakovic keine gute Figur machte. Kristjan Asllani mit einem Schuss (31.) und Rey Manaj per Kopf (45.+1) hatten zudem zwei große Chance auf das 2:0, Livakovic war aber auf dem Posten.

Kroatien ließ dagegen in der ersten Halbzeit offensiv alle Wünsche offen, der langsame und ideenlose Spielaufbau brachte den Außenseiter nicht in Verlegenheit. Halbwegs gefährlich wurde es nur bei einem Brozovic-Schuss (20.) und einem Petkovic-Kopfball (26.).

In der Pause reagiert Dalic, brachte unter anderem Salzburg-Stürmer Luka Sucic und frischen Wind. Der 21-Jährige machte sich auch gleich mit der bis dahin besten Chance der Kroaten bemerkbar, seinen Schuss parierte Torhüter Thomas Strakosha (50.).

Die „Feurigen“ (Vatreni) machten nun viel Druck. Kopfbälle von Josip Sutalo (58.) und Mario Pasalic (69.) brachten auch Gefahr, in der 74. Minute fiel dann auch der mittlerweile verdiente Ausgleich durch Hoffenheim-Legionär Kramaric. Nur zwei Minuten später rollte der Ball vom angeschossenen Gjasula neuerlich ins Tor. Doch die Albaner gaben nicht auf und belohnten sich in einer turbulenten Schlussphase mit Chancen auf beiden Seiten, als Gjasula den Ball in der Nachspielzeit im Tor unterbrachte.

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