Grüße zum Fest: Ab wann darf man „Frohe Ostern“ wünschen?

29 Tage vor
Frohe ostern

Berlin. Schon ab Gründonnerstag oder doch erst ab Ostersonntag? Lesen Sie hier, ab welchem Tag es üblich ist, sich „Frohe Ostern“ zu wünschen.

Ostern gehört zu den wichtigsten Feiertagen in Deutschland Doch häufig hört man bereits ab Gründonnerstag oder Karfreitag "Frohe Ostern"Aber ist das überhaupt richtig? Wir erklären, wann Sie Ihren Liebsten die Ostergrüße richtig übermitteln

Ostern ist das wichtigste und höchste Fest des Christentums. Jedes Jahr wird es im Frühling gefeiert. Es gibt viele Traditionen und Bräuche, die mit Ostern verbunden sind, wie das Eierfärben und das Suchen von Ostereiern. Rund um Ostern wünschen sich viele Menschen „Frohe Ostern!“. Aber ab wann kann man sich das eigentlich wünschen?

Mit dem Osterfest endet die Passions- und Fastenzeit und es beginnt die österliche Freudenzeit, die 50 Tage dauert und mit Pfingsten endet. Die Woche vor Ostern wird Karwoche genannt. Die „Heilige Woche“ besteht aus Palmsonntag, das ist der Sonntag vor Ostersonntag, Gründonnerstag, Karfreitag, Karsamstag und Ostersonntag (Auferstehung Jesu). Das namensgebende „Kar“ kommt vom althochdeutschen Wort „kara“ für Klage, Kummer und Trauer.

Wann man „Frohe Ostern“ wünschen kann – und wann noch nicht

Sich bereits am Gründonnerstag oder Karfreitag „Frohe Ostern“ wäre zu früh. Denn am Gründonnerstag wird zunächst an das Abendmahl erinnert – das letzte Mahl Jesu und seinen Jüngern vor seinem Tod. Laut dem neuen Testament verriet der Jünger Judas verriet Jesus an die Hohenpriester, die diesen als unbequemen Mahner ausschalten wollten. Nach dem Mahl nahmen sie ihn im Garten Gethsemane fest. Am folgenden Tag wurde Jesus dem römischen Statthalter in Judäa Pontius Pilatus gegenübergestellt. Pilatus verurteilte Jesus zum Tod am Kreuz. Daran wird am Karfreitag erinnert.

Für die katholische Kirche stellt Jesus Todestag den wichtigsten Feiertag im Jahr dar. Als sogenannter Abstinenztag ist der Verzehr von Fleisch und das Tanzen verboten. Karfreitag und Karsamstag zählen zu den Trauertagen, an denen Jesus tot in seinem Grab weilte.

Lesen Sie hier: Karfreitag: Bräuche und Bedeutung – Warum kein Fleisch?

In der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag feiern Christen in der Osternacht die Auferstehung Jesu und den Sieg des Lebens über den Tod. Osterkerzen bringen wieder Licht in die zuvor dunklen Kirchen. Ab dieser Osternacht wünscht man sich „Frohe Ostern“ – und kann es dann, zumindest laut Christentum, auch die gesamte Osterzeit bis Pfingsten tun.

Der alte Osterwunsch war übrigens nicht „Frohe Ostern“, sondern lautete: „Christus ist auferstanden“. Darauf antwortete man: „Er ist wahrhaftig auferstanden.“ (soj/bef)

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