Klosterneuburg: Franz Kafka in Kierling - Klosterneuburg

25 Mär 2024

Franz Kafka - Figure 1
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Freie Redaktion

Birgit Schmatz

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25. März 2024, 18:00 Uhr

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Mit der Lesung von "Josefine, die Sängerin oder Das Volk der Mäuse" startete Klosterneuburg ins FranzKafka-Jahr.

Franz Kafka - Figure 2
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KIERLING. Die letzten Wochen seines Lebens verbrachte der aus Prag stammende Schriftsteller im Sanatorium Hoffmann in Kierling, bevor er vor 100 Jahren – am 3. Juni 1924 – verstarb. Im April 1924 erschien sein letztes Werk „Josefine, die Sängerin oder Das Volk der Mäuse“, das nun im ehemaligen Sanatorium von Charlotte Aigner vorgetragen wurde.

Josefine und das Mäusevolk "Wir bewundern an ihr das, was wir an uns gar nicht bewundern", schreibt Kafka über die als Sängerin auftretenden Maus Josefine, deren Singen er als leises Pfeifen beschreibt, das eigentlich auch jede andere Maus von sich geben kann. Dennoch scheint das Mäusevolk die Konzerte als eine Art Ruhepunkt zu brauchen und Josefine entwickelt Starallüren. In ihrem Ende, erlöst von Plagen, dürfte der Autor auch sein eigenes nahendes Ende mit Halsschmerzen und Kehlkopftuberkulose gesehen haben.

Das Tier in jedem von uns Tiere spielen in Kafkas Texten immer wieder eine große Rolle. "Mit welchem könnten Sie sich denn am ehesten identifizieren?", fragten die Bezirksblätter bei der Veranstaltung. "Obwohl das jetzt im starken Kontrast zu den Mäusen steht, von denen wir heute hören, sage ich dennoch Katze", verrät Alfred Schmidt, der die einleitenden Worte zum Kafka-Text spricht. "Ich liebe alle Eigenschaften von Katzen, sie sind so elegante Tiere", fügt er hinzu. "Vielleicht mit einem Kätzchen", sagt auch Helga Schultes. Robert Pichler ist ebenfalls bei den Katzen und fasziniert davon, dass sie so treu sind, denn die Nachbarkatze kommt immer zu ihm. Helga Pichler fällt sogleich ein weiteres treues Tier ein, das sie erst am Morgen wiedergesehen hat: eine Taube.

Franz Kafka - Figure 3
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"Wahrscheinlichkeit mit Josefine selbst", überlegt Beatrix Erber, "meine Stimme ist auch nicht so kräftig." Waltraud Carvajal fällt spontan ein Elefant ein und denkt im Speziellen an die Ruhe, die er ausstrahlt, Stefan Schimmel wiederum assoziiert das gute Gedächtnis mit einem Elefanten, und Christa Traun bewundert die Schönheit und Eleganz eines Tigers, außerdem ist sie im Chinesischen Horoskop ein Tiger.

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