"Tatort" Berlin: Das Böse ist immer noch böser, als man denkt

13 Tage vor

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Corinna Harfouch - Figure 1
Foto ZEIT ONLINE

Der neue Berliner "Tatort" mit Corinna Harfouch und Mark Waschke will in das Leben der deutsch-vietnamesischen Community eintauchen. Das gelingt ihm nur bedingt.

5. Mai 2024, 21:45 Uhr

Corinna Harfouch als Kommissarin Susanne Bonard im Berliner "Tatort" © rbb/​PROVOBIS/​Gordon Muehle

Vergangene Woche ist hier im Kommentarbereich darauf hingewiesen worden, dass sich die Qualität eines ARD-Sonntagabendkrimis durchaus objektivieren lässt – wenn man Aufwand und Ambition der jeweiligen filmischen Lösungen den routinierten, in einem faulen Sinne einfachen, die man kennt, gegenüberstellt. So gesehen ist der neue Berliner Tatort: Am Tag der wandernden Seelen (RBB-Redaktion: Verena Veihl) um Klassen besser als das Kölner Abenteuer von letzter Woche.

Denn wo in Köln wie im Konversationstheater Dialog aufgesagt, Szene um Szene statisch abgefilmt wurde, versucht sich der Berliner Tatort an einem eigensinnigeren Erzählen. Das lässt sich schon beim Leichenfund beobachten: Zwei Mädchen entdecken beim Spielen mit einer Drohne im Nachbarhaus den toten Hans Engler. Und dann arbeitet das Ermittlungsduo aus Robert Karow (Mark Waschke) und seiner neuen Kollegin Susanne Bonard (Corinna Harfouch) den spezifisch ausgewählten und eingerichteten (Szenenbild: Thomas Pfau) Tatort fast 20 Minuten lang durch. Was auch effizient ist mit Blick aufs Budget.

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