Leute: Tiroler Adler-Orden für Wolfgang Ambros
Leute
Austropoplegende Wolfgang Ambros hat am Mittwoch den „Großen Tiroler Adler-Orden“ erhalten. Der Schöpfer der „Schifoan-Hymne“ und Wahltiroler wurde gemeinsam mit 16 Nicht-Tirolerinnen und -Tirolern mit dem vom Landtag geschaffenen Orden ausgezeichnet.
Online seit gestern, 17.04 Uhr (Update: gestern, 20.08 Uhr)
Verliehen wurden die Orden von Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) bei einem Festakt im Landhaus in Innsbruck. „Es freut mich, ganz besondere Persönlichkeiten mit dem Tiroler Adler-Orden auszuzeichnen und ihnen für ihren Einsatz zu danken. So unterschiedlich diese Menschen von ihrer Persönlichkeit und ihrem Berufsleben her auch sind, der große gemeinsame Nenner sind ihre herausragende Leistung für das Bundesland Tirol und das damit verbundene Bekenntnis zu einem ganz besonderen Stück Erde, nämlich unserer Heimat", sagte Mattle.
Wolfgang Ambros ist seit über 50 Jahren Teil der österreichischen MusikszeneDas Engagement der Ausgezeichneten beziehe sich auf die Bereiche Wirtschaft, Tourismus, Gesundheit, Kultur, Bildung, Wissenschaft, Medien, Verwaltung, Sport und nicht zuletzt auf den Einsatz für Menschen in Not.
Der Tiroler Adler-Orden wurde 1970 vom Tiroler Landtag geschaffen, um Persönlichkeiten, deren Besuch und Aufenthalt in Tirol oder deren hervorragende freundschaftliche Beziehung zum Land Tirol von besonderer politischer, wirtschaftlicher oder kultureller Bedeutung sind, zu würdigen. Die Auszeichnung wird in drei Rangstufen verliehen, als Großer Tiroler Adler-Orden, Tiroler Adler-Orden in Gold sowie in Silber.
Die höchste Auszeichnung ging an den Mitbegründer des Austropop, Wolfgang Ambros. Seine musikalische Karriere begann 1971 im Alter von 19 Jahren mit der Veröffentlichung des Liedes „Da Hofa“, das damals sofort auf Platz eins der Ö3-Hitparade stieg, hieß es in der Laudatio. Der nächste Erfolg kam mit der Single „Zwickt’s mi“. Auch das dazugehörige Album „Es lebe der Zentralfriedhof“ erreichte Platz eins. Ab diesem Zeitpunkt etablierte sich Wolfgang Ambros als Star der österreichischen Musikszene.
1976 folgte mit „Schifoan“ eine weitere Hymne, dessen Geschichte mit Tirol in Verbindung steht. Es seien damals alle außer ihm vom Skiurlaub nach Hause gefahren. Ambros blieb, wie es auch im Liedtext heißt, an jenem Tag in Tirol zum „Schifoan“. 2010 übersiedelte der gebürtige Wiener ins Pillerseetal nach Waidring (Bezirk Kitzbühel).
Fotostrecke mit 3 BildernEbenfalls mit dem „Großen Tiroler Adler-Orden“ ausgezeichnet wurden Andreas Kiefer, vormals Generalsekretär im Kongress der Gemeinden und Regionen des Europarates und Thomas Wieser, früherer Vorsitzender der Euro Working Group in Brüssel.
