Das Achtelfinale ruft: Sinner wankt, fällt aber nicht

3 Sep 2023

Jannik Sinner hat einen harten Kampf für sich entschieden. © APA / ELSA

Jannik Sinner marschiert bei den US Open munter weiter. Am Samstagabend (MESZ) setzte sich der Sextner in der dritten Runde gegen Stan Wawrinka durch. Der Schweizer Altmeister bereitete dem Youngster aber einiges an Mühen.

03. September 2023

Jannik Sinner - Figure 1
Foto SportNews.bz

Von: tu/det

Bereits zweimal trafen Stan Wawrinka und Jannik Sinner im Kalenderjahr 2023 aufeinander, jedes Mal ließ der Südtiroler nichts anbrennen. In Rotterdam gewann er gegen den 38-Jährigen mit 6:1, 6:3, in Indian Wells setzte er sich mit einem klaren 6:1, 6:4 durch. Mit diesen Zahlen und seinem jüngsten Masters-1000-Erfolg in Toronto im Rücken ging der 22-Jährige also auf den Platz im Louis Armstrong Stadium von New York. Am Ende hieß der Sieger wieder Jannik Sinner, der beim 6:3, 2:6, 6:4, 6:2-Erfolg zwar zwischendurch wankte, aber nicht stürzte.

Wawrinka zeigte nämlich recht schnell, dass er auf alte Statistiken nicht viel gibt. Der ehemalige Grand-Slam-Sieger, der im Weltranking an Position 49 gelistet ist, gab von Beginn an Gas und brachte Sinner ordentlich ins Schwitzen. Den ersten Satz entschied dennoch der Südtiroler für sich, den zweiten musste er Wawrinka überlassen – und zwar mit einem Score von 2:6. Der Schweizer erinnerte phasenweise an alte Zeiten und packte einige Rückhandschläge aus, die man gut und gerne in einer Kunstgalerie präsentieren könnte. Sollte „Stan the Man“ im Spätherbst seiner Karriere also noch einmal ein großer Coup gelingen?

Stan Wawrinka zeigte eine starke Leistung. © APA/afp / TIMOTHY A. CLARY

Nein, denn Sinner biss sich nach diesem verpatzten Abschnitt wieder ins Match hinein. Er zeigte zwar nach wie vor nicht sein bestes Tennis (vor allem die Vorhand funktionierte nicht wie gewünscht), dafür bewies der Pusterer einmal mehr viel Herz und Nervenstärke. So krallte er sich den umkämpften dritten Satz mit 6:4. Anschließend wirkte die Nummer 6 der Welt wie befreit, breakte den Gegenüber schnell und tütete den Sieg nach exakt drei Stunden.

Achtelfinale gegen Zverev

Im Achtelfinale wartet nun der nächste namhafte Gegner auf Sinner. Er trifft dort nämlich auf Alexander Zverev (ATP 12), der sich in der Nacht auf Sonntag in einer umkämpften Partie in 4 Sätzen (6:7 (2:7), 7:6 (10:8), 6:1, 6:1) gegen Grigor Dimitrov (ATP 19) durchgesetzt hat. Den Deutschen kennt der Pusterer aus der Vergangenheit bestens.

Sollte Sinner diese Hürde nehmen, dürfte er im Viertelfinale auf Carlos Alcaraz treffen. Die Nummer 1 der Welt duelliert sich in ihrem Achtelfinale mit dem Italiener Matteo Arnaldi, der in New York ein Märchen schreibt und sensationell in die Runde der letzten 16 vorgedrungen ist. Der 22-Jährige aus Sanremo ist die Nummer 61 der Welt.

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