Starkes Erdbeben in Italien und Österreich: „Hörten einen ...

30 Tage vor
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Stand: 28.03.2024, 05:34 Uhr

Von: Mark Stoffers

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In der vergangenen Nacht ist es zu einem starken Erdbeben in Italien gekommen. Die Ausläufer waren in Österreich, aber auch in weiteren Ländern zu spüren.

Erdbeben heute - Figure 1
Foto Merkur Online

Socchieve – Einen Erdbeben-Schock erlebten viele Bewohner in Italien und Österreich. Denn am Abend (27. März) kam es zu einem Erdstoß der Stärke 4,5 in der Provinz Udine. Nach Angaben der Ingv-Daten lag das Epizentrum in Socchieve, einer kleinen Gemeinde in Karnien, die etwa vier Kilometer nördlich von Tramonti di Sopra (Pordenone) liegt.

Heftiges Erdbeben in Italien und Österreich: Feuerwehr mit hunderten Anrufen übersät

Das Erdbeben wurde um 22.19 Uhr in einer Tiefe von zehn Kilometern registriert und war in der gesamten Region deutlich zu spüren, von Pordenone über Udine bis Triest, aber auch in Venetien, Trentino-Südtirol. Mit Hunderten Anrufen wurden die Telefonzentralen der Feuerwehr übersät, um das Erdbeben zu melden.

Am Mittwochabend erschütterte ein Erdbeben Norditalien. Das Epizentrum lag in der Nähe von Tramonti di Sopra (Pordenone). © Pond5 Images/Open Street Maps (Collage)

Doch fast eine Stunde nach dem Erdbeben wurden keine nennenswerten Sach- oder Personenschäden verzeichnet. Das berichten nach bisherigem Stand zumindest die italienische Nachrichtenagentur Ansa sowie die Tageszeitungen La Repubblica und La Stampa übereinstimmend. Seine Spuren hinterließ die starke Erschütterung offenbar dennoch.

Starkes Erdbeben in Italien: „Hörten einen schrecklichen Knall und hatten große Angst“

Nach dem Erdbeben in Italien meldete sich der Bürgermeister von Socchieve, Coriglio Zannier, zu Wort. „Wir hörten einen schrecklichen Knall und hatten große Angst“, sagte er zu Rainews24, bevor er auf die Schäden zu sprechen kam. „Es gab es für ein paar Minuten keinen Strom.“ Darüber hinaus habe es „ein paar herabfallende Ziegel“ gegeben, aber jetzt „kehren wir zur Normalität zurück“.

Erdbeben in Österreich und Italien: Erdstoß auch in weiteren Ländern zu spüren

Dennoch blieben neben Italien offenbar auch Österreich, die Schweiz und Slowenien von den Ausläufern des Erdbebens in der Provinz Udine nicht verschont. Um 22.20 Uhr war das Beben offenbar auch im Nachbarland deutlich zu spüren, als die Erde in Grenzregion zwischen Italien und der Schweiz gebebt hatte, wie die GeoSphere Austria mitteilte. Dort hatte das Erdbeben, ersten Informationen zur Folge, eine Stärke von 4.0 auf der Richterskala. Dies sei allerdings noch eine „ungeprüfte automatische Auswertung“, wie die Experten auf ihrer Website verlauten ließen.

„Kann es sein, dass heute um 22.20 Uhr ein Erdbeben zu spüren war?“, richtete sich ein Leser aus Villach an die Redaktion von 5min.at an die Redaktion. Den Aussagen des Portals zufolge meldeten sich noch weitere Leser aus einigen anderen Ortschaften, die offenbar auch das Erdbeben in Österreich gespürt zu haben, direkt bei der Redaktion.

Deutlich spürbare Erdbeben in Italien und Österreich häufen sich in der jüngsten Vergangenheit

Bereits in jüngerer Vergangenheit kam es in Italien und Österreich immer wieder zu einigen Erdbeben. Unter anderem ereignete sich in der Toskana ein „Erdbebenschock“. Auch die Adria-Region war unlängst von einem Erdbeben heimgesucht worden, das nicht nur in Italien, sondern auch in Kroatien spürbar war. Zudem bereitet der Supervulkan in Italien mit Schwarmbeben immer wieder Sorge.

Allerdings bleibt Italien nicht das einzige Land, dass immer wieder starke Erdstöße registriert. Auch in Österreich häufen sich die Vorfälle. So traf ein „deutlich“ spürbares Erdbeben eine ganze Gemeinde. Doch die Ausläufer können auch über die Landesgrenzen spürbar sein. Schließlich ließ sich ein Österreich-Erdbeben in gleich vier Ländern registrieren.

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