Mehrere Tote und Verletzte bei Zugunglück in Tschechien

19 Tage vor
Zugunglück Tschechien

PARDUBICE. In der tschechischen Stadt Pardubice, etwa 100 Kilometer östlich der Hauptstadt Prag, kam es am späten Mittwochabend zu einem schweren Zugunglück. Ein Personenzug kollidierte frontal mit einem Güterzug.

Medienberichten zufolge kamen mindestens vier Personen bei dem Unglück ums Leben. Die Rettungsdienste berichteten zudem von mehreren Verletzten. Innenminister Vit Rakusan gab an, dass 20 Menschen leichte Verletzungen erlitten, während drei Personen schwer verletzt wurden. Die Fahrer beider Züge überlebten das Unglück.

Umfangreiche Rettungsmaßnahmen

Nach der Kollision wurden aufwändige Rettungsmaßnahmen eingeleitet. Feuerwehrleute, Sanitäter und Ärzte, unterstützt von mindestens einem Rettungshubschrauber, waren vor Ort im Einsatz. Martin Netolický, der Gouverneur der Region Pardubice, bestätigte auf Facebook, dass es sich um eine „frontalen Zusammenstoß zwischen einem RegioJet-Zug und einem Güterzug“ handelte.

Viele Ausländer unter den Passagieren

Der Schnellzug von RegioJet war mit mehr als 300 Passagieren unterwegs, viele davon waren ausländische Staatsbürger. Die Strecke wird häufig von Ukrainern genutzt, die auf dem Weg in die Stadt Chop in der ukrainischen Region Transkarpatien sind. Medienberichte zeigten Bilder von einem entgleisten Waggon und evakuierten Passagieren, die in der Nähe des Hauptbahnhofs von Pardubice in Busse gebracht wurden.

Untersuchungen zur Unfallursache 

Der tschechische Premierminister Petr Fiala drückte auf der sozialen Medienplattform X (ehemals Twitter) sein „aufrichtiges Beileid“ aus. Verkehrsminister Martin Kupka erklärte, dass eine wichtige Bahnstrecke zwischen Prag und dem östlichen Teil des Landes gesperrt werden musste, um die Unfallursache zu klären. Kupka betonte, dass es noch zu früh sei, um Spekulationen über die Ursachen des Unglücks anzustellen.

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