Zeitumstellung auf Winterzeit: Wann wird die Uhr umgestellt?

22 Tage vor
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Stand: 29.09.2024, 07:02 Uhr

Von: Bettina Menzel

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Bald ist es wieder so weit: Die Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit steht bevor. Das bedeutet für uns eine Stunde mehr Schlaf.

Zeitumstellung - Figure 1
Foto Frankfurter Rundschau

Frankfurt – Aus Sicht der Wissenschaft kommen wir mit der Winterzeit deutlich besser klar. Studien zeigen, dass Menschen in diesen Monaten besser schlafen und dadurch konzentrierter sind. Das sind gute Nachrichten, wird die Winterzeit doch gemeinhin mit kurzen Tagen und früher Dunkelheit in Verbindung gebracht. Wie jedes Jahr werden die Uhren am letzten Sonntag im Oktober umgestellt. Doch muss man den Zeiger dann vor- oder zurückdrehen?

Sommer- auf Winterzeit: Wann wird die Uhr umgestellt?

In diesem Jahr erfolgt die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit in der Nacht vom 26. Oktober auf den 27. Oktober – von Samstag auf Sonntag. Um drei Uhr nachts wird die Uhr auf zwei Uhr zurückgestellt.

Wann wird die Uhr umgestellt? In der Nacht vom Samstag (26. Oktober) auf Sonntag (27. Oktober)Wird die Uhr vor- oder zurückgestellt? Um drei Uhr nachts wird die Zeit auf zwei Uhr zurückgestelltWie kann man sich einfach merken, ob die Uhren vor- oder zurückgestellt werden? Eselsbrücke: Im Sommer stellt man die Gartenmöbel vor das Haus, im Winter stellt man sie wieder zurück.

Auch wenn viele Menschen in den Wintermonaten darüber klagen, dass es früher dunkel wird, ist die Winterzeit aus Sicht der Forschung besser für die Gesundheit als die Sommerzeit. „Die bisherige Winterzeit entspricht den Verhältnissen, die unter Berücksichtigung der natürlichen Lichteinflüsse für unseren Schlaf-Wach-Rhythmus am günstigsten ist“, sagt Alfred Wiater, der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) dem Fachblatt Forschung & Lehre.

Warum die EU die Zeitumstellung längst abschaffen wollte

Zeitumstellung von Sommerzeit auf Winterzeit: In der Nacht vom 26. Oktober auf den 27. Oktober 2024 (Symbolbild). © IMAGO/Norbert Neetz

Eigentlich wollte die Europäische Union die Zeitumstellung schon längst abschaffen. Die Kommission hatte 2018 einen entsprechenden Vorschlag eingereicht, das Europäische Parlament unterstützte das Vorhaben 2019. Passiert ist bislang nichts. Denn die EU-Länder konnten sich noch nicht auf einen gemeinsamen Standpunkt einigen. Das wäre allerdings nötig, um eine Fragmentierung – also einen „Zeit-Flickenteppich“ – zu vermeiden. Ein Großteil der EU-Bevölkerung wäre offenbar froh über eine Abschaffung der Zeitumstellung: In einer EU-weiten Umfrage mit 4,6 Millionen Teilnehmenden sprachen sich 84 Prozent der Befragten dafür aus.

Der Erfinder und Gründervater der USA, Benjamin Franklin, hatte schon 1784 einen ironischen Brief an die Redakteure des Journal of Paris verfasst, in dem er sich über „Langschläfer“ – sich selbst eingeschlossen – lustig machte und vorschlug, einfach aufzustehen, sobald es hell wird, und abends früh ins Bett zu gehen, um Kerzen und somit Geld zu sparen. Die Idee der Zeitumstellung war geboren. Während des Ersten Weltkriegs hatte Deutschland erstmals die Sommerzeit eingeführt, um Energie zu sparen. Heutzutage gilt dieser Spareffekt als widerlegt. „Im Hinblick auf den Energieverbrauch bietet die Sommerzeit keine Vorteile“, urteilte die Bundesregierung in einer Antwort zur Zeitumstellung (bme).

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