Rechtsextremismus: Faschisten wollen Future
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Ob die AfD oder Donald Trumps MAGA-Bewegung: Rechtsextreme stecken voller innerer Widersprüche. Das schadet ihnen nicht, sie profitieren sogar davon. Aber warum?
30. März 2024, 19:57 Uhr
Die Republikanische Partei existiert nicht mehr. Das behauptete kürzlich Donald Trump Jr., der Sohn des ehemaligen und womöglich zukünftigen US-Präsidenten. Die Neubesetzung der Parteispitze mit zwei engen Vertrauten seines Vaters, darunter dessen Schwiegertochter Lara Trump, sei der "finale Schlag" gewesen, der die Grand Old Party in ihrer traditionsreichen Form ausgelöscht habe. Die "MAGA-Bewegung" sei die "neue Republikanische Partei".
Dass die Make-America-Great-Again-Fanatiker am Ende auch die amerikanische Demokratie zu Grabe tragen, ist zumindest nicht ausgeschlossen. Trump selbst hatte zuletzt die US-Verfassung infrage gestellt, eine seiner radikalsten Unterstützerinnen, die rechtsextreme Verschwörungstheoretikerin Marjorie Taylor Greene, sitzt mittlerweile im einflussreichen Ausschuss für Innere Sicherheit. Sollte der von Rache getriebene Trump im kommenden November die Wahl gewinnen, könnte der autoritäre Umbau der Vereinigten Staaten umgehend beginnen. Und selbst wenn Joe Biden sich durchsetzen sollte, so meint der republikanische Parteifunktionär und Strategieberater Alex Conant, blieben die Republikaner absehbar in den Händen der MAGA-Bewegung. Sie ist laut Conant mittlerweile der zentrale Ort der Partei. Dort sei "die Energie".