Berichterstattung zur US-Wahl: Fuck

6 Nov 2024

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Z+ (abopflichtiger Inhalt); Berichterstattung zur US-Wahl: Fuck

Weggucken hilft nicht, Angst hilft nicht, und am Ende bleibt nur hilflose Selbstberuhigung übrig. Eine Wahlnacht vor dem Fernseher

6. November 2024, 11:43 Uhr

Der beste Rat, den einem die Eltern je gaben, geht so: Was tust du, wenn du einen Atompilz am Horizont siehst? Genau hinschauen, es könnte das letzte Mal sein.

Dass es irgendwann ein unmetaphorisch guter Rat sein könnte, darauf kam man natürlich in den Neunzigern nicht, oder in den Nullern und frühen Zehnerjahren. Das ist eine Entdeckung der jüngeren Gegenwart, dass es Nuklearwaffen nicht nur in "So wild waren die Achtziger"-Specials im Mitteldeutschen Rundfunk gibt, sondern womöglich auch in echt. Und dass die ein oder andere Großmacht wahrscheinlich welche hat, also Putin macht da so Andeutungen, und als Trump das vorige Mal Präsident war, konnte er gar nicht aufhören, von der Größe, Potenz und Funktionstüchtigkeit seines roten Knopfes zu schwärmen. Metaphorisch kommt man zumindest mit Hinschauen schon immer erstaunlich weit. Neugier ist besser als Angst.

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