XRP ist kein Wertpapier – Ripple gewinnt Präzedenzfall gegen SEC
Im Verfahren der US-Börsenaufsicht SEC gegen Ripple urteilt das Gericht, dass es sich bei XRP nicht um ein Wertpapier handelt, was weitreichende Implikationen für die gesamte Kryptobranche haben könnte.
Ripple Labs hat am heutigen 13. Juli einen wichtigen Sieg vor dem südlichen Bezirksgericht von New York eingefahren, denn Richterin Analisa Torres hat in dem viel beachteten Prozess des Krypto-Unternehmens gegen die US-Börsenaufsicht SEC im Sinne des XRP-Herausgebers geurteilt.
Wie entsprechend aus den Gerichtsdokumenten vom Donnerstag hervorgeht, genehmigt Torres den Antrag von Ripple Labs auf Urteilsfindung und entscheidet im Zuge dessen, dass die firmeneigene Kryptowährung XRP (XRP) nicht als Wertpapier einzustufen ist.
Die SEC hatte das Gerichtsverfahren ursprünglich 2020 angeschoben und dabei argumentiert, dass der XRP-Verkauf durch Ripple einem unrechtmäßigen Wertpapierverkauf gleichkommt. Eine These, die nun zunächst widerlegt scheint.
In den Gerichtsdokumenten, die Cointelegraph einsehen konnte, heißt es dahingehend:
Nur wenige Minuten nach bekanntwerden des Urteils ist der XRP-Kurs abrupt von 0,45 US-Dollar auf 0,61 US-Dollar gesprungen, womit die Ripple-Kryptowährung bei Redaktionsschluss satte 25 % im Plus liegt.
In dem Verfahren vom Dezember 2020 waren neben Ripple auch die beiden Führungskräfte Brad Garlinghouse und Chris Larsen angeklagt, die zusammen mit ihrer Firma Wertpapiere ohne ordnungsgemäße Zulassung verkauft haben sollen. Dieser Umstand hing allerdings maßgeblich von der rechtlichen Einstufung der Kryptowährung ab.
Angesichts der mangelnden rechtlichen Klarheit im Hinblick auf die Krypto-Regulierung in den USA, geriet der Prozess unweigerlich zum viel beachteten Fingerzeig für die amerikanische Kryptobranche, der zum Präzedenzfall werden könnte.
Neben dem plötzlichen Sprung, den der XRP-Kurs nach Vermeldung des vermeintlichen Sieges von Ripple gemacht hat, ist deshalb auch die gesamte Krypto-Community äußerst positiv gestimmt, was die weiteren Implikationen des Urteils angeht.