ÖFB-Cup: Leoben spielt gegen WSG Tirol groß auf
ÖFB-Cup
DSV Leoben hat am Dienstag in der zweiten Runde des Uniqa ÖFB-Cups groß aufgespielt und in WSG Tirol den ersten Bundesligisten mit 3:1 (2:0) aus dem Bewerb geschossen. Torschützen des Zweitligaaufsteigers waren Kevin Friesenbichler (19./Elfmeter) und Deni Alar mit einem Doppelpack (22., 48.). „Joker“ Nik Prelec (53.) konnte für die Tiroler lediglich verkürzen.

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Mit dem WAC (2:1 in Ried) und Austria Lustenau (3:2 bei der Vienna) stiegen zwei weitere Oberhausclubs hingegen ins Achtelfinale auf. Auch die 2.-Liga-Meisterkandidaten GAK (2:1 daheim gegen Stripfing) und SKN St. Pölten (3:2 nach Verlängerung in Dornbirn) kamen weiter. Das Duell zwischen dem Kapfenberger SV und Lafnitz war wegen eines Flutlichtausfalls einige Minuten unterbrochen, konnte dann aber fortgesetzt werden und endete mit einem Heimsieg des KSV. Das Goldtor erzielte Artur Murza (15.).
Das Out der WSG Tirol zeichnete sich schon in der Anfangsphase ab. Friesenbichler stellte aus einem Elfmeter auf 1:0 für die Hausherren, Alar legte nur drei Minuten später per Kopf nach und erhöhte kurz nach der Pause auf 3:0. Der eingewechselte Nik Prelec sorgte für den Anschlusstreffer, mehr war für den aktuellen Bundesliga-Vorletzten allerdings nicht mehr drin.
„Einfach katastrophal“WSG-Trainer Thomas Silberberger sprach danach von einem verdienten Ausscheiden. „Es macht mich sprachlos, wie wir dem Gegner die Tore am Silbertablett präsentieren. Alle drei Tore kamen durch grobe individuelle Fehler zustande.“ Er sei „ein Stück weit sprachlos“, gestand der Tiroler. „Das hat auch nichts mit taktischer Ausrichtung oder Fehler in der Intensität zu tun, sondern ist einfach katastrophal.“
Lustenau mit Mühe weiterIm Gegensatz zur WSG kam das momentane Oberhaus-Schlusslicht Austria Lustenau eine Runde weiter – wenn auch mit Mühe. Bei der Vienna verlief für die Gäste zunächst alles nach Plan, Nikolai Baden-Frederiksen bescherte den Vorarlbergern mit seinem Doppelpack (5., 20.) eine frühe 2:0-Führung. Die Wiener schöpften dank Bernhard Luxbacher (51.) wieder Hoffnung, doch Torben Rhein schoss aus einem Penalty wieder den alten Zweitorevorsprung heraus (63.). Der Vienna gelang durch Philipp Ochs (67.) nur noch das 2:3.
Lustenaus Baden-Frederiksen (l.) traf bei der Vienna doppeltEbenfalls nur mit einem knappen Sieg zog der WAC ins Achtelfinale ein. Mohamed Bamba scorte für die Wolfsberger (43., 72.), die Rieder konnten dem nur ein Tor von David Bumberger entgegensetzen (75.). Auch der GAK landete einen 2:1-Erfolg – vor Heimpublikum trafen Levan Eloshvili (12.) und Milos Jovicic (45.). Nach dem Anschlusstreffer von Stefan Rakowitz (48.) kam noch einmal Spannung auf, der Zweitligaspitzenreiter brachte den Vorsprung trotzdem über die Zeit.
St. Pölten nach „Überstunden“ weiterGAK-Konkurrent St. Pölten geriet in Dornbirn durch ein Tor von Roman Tanque (57.) in Rückstand. Din Barlov (65.) und Thomas Salamon (74.) drehten die Partie für die Niederösterreicher, die wieder durch Tanque in der 90. Minute noch den Ausgleich hinnehmen mussten. In der Verlängerung erzielte Kevin Monzialo (94.) den entscheidenden Treffer für St. Pölten. Die zweite Runde wird am Mittwoch mit neun Spielen abgeschlossen, die Auslosung für das Achtelfinale erfolgt am kommenden Sonntag.