Chronik: Halle in Wolfsberg niedergebrannt

5 Stunden vor
Wolfsberg

Chronik

In der früheren Lebek-Halle in Wolfsberg ist Freitagfrüh ein Großbrand ausgebrochen. Fast 200 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Die Halle brannte komplett nieder. Fünf Wohnhäuser und eine Betriebswohnung mussten evakuiert werden. Bei dem Brand wurden auch die Wahlkabinen der Stadt zerstört.

Online seit heute, 6.36 Uhr (Update: 11.12 Uhr)

Die Feuerwehren wurden kurz vor 3.00 Uhr alarmiert. Bezirksfeuerwehrkommandant Wolfgang Weisshaupt sagte, dass die Halle komplett niedergebrannt ist. In der Nähe befindliche Wohnhäuser mussten evakuiert werden. Die Menschen wurden im Bauhof untergebracht und wurden vom Roten Kreuz versorgt. Weisshaupt: „Die Halle selbst kann man nicht mehr retten, für uns ist noch wichtig, dass die Häuser, die Wohnhäuser daneben, geschützt werden.“ Die Familien konnten mittlerweile in ihre Häuser zurückkehren. Eine Betriebswohnung, in der zwei Personen lebten, wurde hingegen zerstört.

Brandursache noch unklar

In der Lebek-Halle befand sich auch eine Diskothek: „In der Halle hat sich kein Mensch mehr aufgehalten. Wir sind das Ganze auch mit der Drohne abgeflogen.“ Der Brand sei an der Ostseite ausgebrochen. Das würde die Wärmebildkamera zeigen, so Weisshaupt. Die genaue Brandursache müsse erst ermittelt werden.

Gegen 6.00 Uhr konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden, derzeit finden noch Nachlöscharbeiten statt. Insgesamt standen 15 Feuerwehren mit 28 Fahrzeugen und rund 180 Kameradinnen und Kameraden im Einsatz.

Fotostrecke mit 8 Bildern Wahlkabinen von Wolfsberg verbrannt

In der niedergebrannten Halle befand sich auch ein Lager der Gemeinde Wolfsberg. Dort wurden die Wahlkabinen für die bevorstehende Nationalratswahl aufbewahrt. Diese hätten am Freitag an die Wahllokale geliefert werden sollen.

Um die Wahl durchführen zu können, wurde seitens der Stadtgemeinde Kontakt mit der Landeswahlbehörde und mit dem Innenministerium aufgenommen. Es wurde vereinbart, dass durch klare räumliche Abtrennungen (z. B. Aufstellen von Paravents oder kleineren Raumteilern) ein regulärer Ablauf des Wahlvorganges sichergestellt werden kann.

Das Wahlgeheimnis bleibe dadurch auf jeden Fall gewährleistet, hieß es in einer Aussendung. Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ) bedankte sich auch für die Hilfsbereitschaft von Kärntner Gemeinden, die überzählige Wahlkabinen der Stadtgemeinde Wolfsberg zur Verfügung stellen.

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