Rosam gründet Komitee für Nehammer

12 Tage vor

Wolfgang Rosam mit Karl Nehammer. APA / Hans Klaus Techt

Wolfgang Rosam - Figure 1
Foto DiePresse.com

Wolfgang Rosam macht sich zum „Sparringpartner“ von Karl Nehammer und berät den Kanzler im Wahlkampf gratis.

Der vormalige PR-Berater und heutige „Falstaff“-Herausgeber Wolfgang Rosam nimmt sich nun des Bundeskanzlers an. Unentgeltlich und für die Zeit des Wahlkampfs. Er wird ein Personenkomitee für Karl Nehammer auf die Beine stellen und dem Kanzler als „Sparringpartner“ dienen. Soll heißen: als rund um die Uhr verfügbarer Berater.

Er mache das für seinen „Freund“ Karl Nehammer, meinte Rosam. Weil es um eine „Trendwende“ gehe. Er könne dem politischen Niedergang nicht länger zusehen. Sechs Bundeskanzler habe er bisher mit Rat und Tat zur Seite gestanden, von Franz Vranitzky aufwärts. Nun eben Karl Nehammer. „Es geht um mein Land, unser Land“, sagte Rosam am Donnerstag bei einem Pressegespräch im Café Landtmann. Karl Nehammer saß neben ihm. Dieser sei für ihn das Angebot der Mitte für die Mitte. Herbert Kickl hingegen sei ein „Spalter“ mit seinen Fahndungslisten. Andreas Babler, der von „unseren Leuten“ spreche, eigentlich auch. Auch wirtschaftsaffine Sozialdemokraten würden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn sie den Namen Babler hörten. Neid schüre er auch noch. Karl Nehammer hingegen werde in den Umfragen unter seinem Wert geschlagen. „Er ist integer und hochanständig“.

Es gebe jedenfalls für Nehammer und die ÖVP-Kampagne noch „Luft nach oben“, so Rosam. Inhalte würden zu wenig erklärt, die Sorgen der Menschen vor „Migration“ und „Überfremdung“ zu wenig ernst genommen. Auch bei den Problemen in den Schulen dürfe man nicht länger wegsehen. Sicherheit sei ein wichtiges Thema. „Und auch die Wirtschaft braucht Planungssicherheit.“ Und weiteres zentrales Thema: Leistung. „Menschen, die etwas leisten, sollen sich auch etwas leisten können.“ Wichtig sei auch Respekt: „Das erwarten wir auch von Menschen, die in unser Land kommen.“ Dafür bekämen diese dann auch Respekt zurück.

In der Koalition der ÖVP mit den Grünen sei ihm jedenfalls zu viel gestritten worden, fügte Rosam noch hinzu. Nehammer meinte, er schätze Rosam als jemanden, der leidenschaftlich seine Meinung vertrete. Das Konzept des Sparringpartners habe man bisher schon „mehrfach gelebt“. Es tue gut, sich mit ihm auszutauschen und „Impulse zu bekommen“. Nehammer, meinte wiederum Rosam, sei „ein guter Zuhörer“.

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