Der Kampf gegen "Wokeness" als Wahlkampfstrategie

2 Stunden vor
Feindbilder

Donald Trump konnte mit seinem Kampf gegen "Wokeness" zahlreiche Menschen ansprechen. Auch in Europa setzen viele auf dieses diffuse Kampffeld – ohne benennen zu müssen, wogegen sie sich konkret richten

Wokeness - Figure 1
Foto derStandard.at

Im Rahmen des Kampfs gegen "Wokeness" wurden queere Menschen, vor allem Transpersonen, in diesem US-Wahlkampf als Gefahr dargestellt.

Wenige Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl wendet sich Donald Trump mit einer wichtigen Botschaft an seine Anhänger. "Wir werden kein wokes Militär haben!", schreibt er in Großbuchstaben und mit Rufzeichen am Schluss in einem Post auf der Plattform X, die seinem Unterstützer Elon Musk gehört. Dazu ein Video, das den angeblichen Kontrast zwischen Trumps Vision für die Armee und jener von "Genossin Kamala" zeigt, wie die Demokratin in Bezug auf ihre vermeintlich kommunistischen Positionen abschätzig genannt wird. Man sieht Szenen aus dem eigentlich als Antikriegsfilm bekannten Full Metal Jacket, unterlegt mit martialischer Musik auf der einen und performende Dragqueens auf der anderen Seite. Immer und immer wieder.

Mehr lesen
Die beliebtesten Nachrichten der Woche