Wintersonnenwende noch vor Weihnachten: Kürzester Tag des ...

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Stand: 21.12.2023, 15:28 Uhr

Von: Marian von Hatzfeld

Die Wintersonnenwende bedeutet vor allem eins: die wenigsten Sonnenstunden im Jahr. Aber warum ist das so? © Gottfried Czepluch/Imago

Dunkler wirds nicht: Das gilt im Dezember, zumindest für die Dauer der Sonnenstunden. Die Wintersonnenwende startet in Kürze – mit froher Botschaft.

Dortmund – Sowohl für Frühaufsteher als auch für Nachteulen ist der Dezember wohl kein leichter Monat. Vor allem am Tag der Wintersonnenwende lässt sich die tatsächliche Uhrzeit kaum an der Helligkeit bestimmen. Für 2023 steht der kürzeste Jahrestag bereits klopfend an der Tür. Aber wie lang ist er genau? Und wie entsteht eigentlich das Phänomen „Wintersonnenwende“?

Wintersonnenwende noch vor Weihnachten: Kürzester Tag des Jahres steht bevor

Noch dreimal schlafen, dann ist Weihnachten; noch einmal schlafen, dann ist es schon wieder dunkel. Am 22. Dezember 2023 ist die alljährliche Wintersonnenwende und die damit längste Nacht und der kürzeste Tag in diesem Jahr. Laut Wetterportal weather.com bedeutet das konkret: Die Sonne in NRW (Dortmund) geht um 8.33 auf und bereits um 16.23 wieder unter. Zwei Tage vor Heiligabend wartet dabei eine unerfreuliche Nachricht.

Zusätzlich zu den geringsten Sonnenstunden in diesem Jahr droht nämlich Unwetter. Statt weißer Weihnacht warnen Wetter-Experten vor Sturm, Tornados und Hochwasser in NRW. Das Phänomen Wintersonnenwende spielt dabei keine Rolle. Die Erklärung für den kürzesten Jahrestag klingt aber zunächst mystisch (weitere Service-News auf RUHR24).

„In der Astronomie beginnt der Winter am 21. Dezember“ – Wetterexperten erklären Wintersonnenwende

In der Regel fällt die Wintersonnenwende auf den 21. oder 22. Dezember eines Jahres. Laut Experten des deutschen Wetterdienstes (DWD) beginnt der Winter „in der Astronomie am 21. Dezember“. Damit unterscheide sich der kalendarische Anfang vom meteorologischen Anfang (1. Dezember). An manchen Orten der Erde bedeutet das Phänomen sogar totale Finsternis.

Nach Angaben von weather.com, kommt es zur Wintersonnenwende, weil die Erde auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne in einem Winkel von 23,5 Grad gekippt sei. Deshalb herrsche an jedem Punkt nördlich des Polarkreises für 24 Stunden totale Finsternis. Die nördliche Hemisphäre, also auch Deutschland, erlebe dabei den kürzesten Tag. Für Fans von langen, hellen Tagen gibt es aber auch eine gute Nachricht.

Video: Das passiert während der WintersonnenwendePhänomen Wintersonnenwende: Tage werden ab 22. Dezember 2023 wieder länger

Wie der WA zuerst berichtete, steht die Sonne am Tag der Wintersonnenwende so flach über dem Horizont, wie an keinem anderen Tag. Das bedeute auch: Je nördlicher der Standort, desto länger ist es dunkel. Gleichzeitig kommt es ab dem 22. Dezember aber auch wortwörtlich zur Wende.

Ab dem Tag der Wintersonnenwende werden die Nächte wieder kürzer und die Tage wieder länger. Manche feiern deshalb sogar ein Fest zwischen den Jahren, an dem niemals Wäsche gewaschen werden sollte. Bis es dann wieder länger hell als dunkel ist, dauert es nur noch knapp drei Monate. Ab dem 20. März startet der astronomische Frühling mit der Tag-und-Nacht-Gleiche.