Der "Tsunami-Abend" in der hinteren Wildschönau

Am Sonntagabend kam es in Auffach Wildschönau zu einem plötzlich aufziehenden Unwetter, das nur wenige Minuten dauerte, aber enorme Zerstörungen hinterließ. Innerhalb kürzester Zeit wurden schwere Schäden in der Forstwirtschaft angerichtet: 10.000 Festmeter bestes erntereifes Holz wurden vernichtet.

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Foto Medienservice Wildschönau

An ein solches Ereignis kann sich niemand erinnern. Altbauer Simon Hörbiger  meinte, das war schon ähnlich einem Tsunami, einfach unglaublich, was die Natur kann. Auch die Infrastruktur blieb nicht verschont. Brücken wurden beschädigt, und die Seilbahn musste den Betrieb einstellen, nachdem Bäume auf die Seile gefallen und aus den Rollen geschleudert worden waren. Die Bahn zum Schatzberg sollte am Mittwoch wieder den Betrieb aufnehmen.

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Die heftigen Winde und der Hagel führten zu einem wahren Desaster. Im Einsatz standen rund 120 Mann der Feuerwehren aus allen Orten des Tales. BGM Hannes Eder hat gemeinsam mit Forstexperten der Bundesforste und der örtlichen Bezirksforstinspektion, eine erste Lagebegutachtung vorgenommen.

Forstspezialist Johann Silberberger vom Vordersalcherhof war vom Ausmaß dieses Abends sichtlich geschockt. Dass solche Schäden möglich sind, konnte der erfahrene Forstmann einfach nicht glauben.

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Um die Verbindung nach Thierbach wiederherzustellen, baut das Bundesheer nun eine Behelfsbrücke. Die Einsatzkräfte arbeiten unermüdlich daran, die Schäden zu beseitigen und die Sicherheit wiederherzustellen.

Die Gemeinde zeigt sich trotz der massiven Verluste und Herausforderungen entschlossen, gemeinsam die Folgen dieses verheerenden Unwetters zu bewältigen.

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Simon Hörbiger / Altbauer

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