Hexe beim Zehennägelschneiden und andere Schmankerln im ...
Am 6. Dezember eröffnet das Haus, in der Dauerausstellung finden sich 1.700 Objekte – viele haben spannende Geschichten zu erzählen
Wien Museum _Teresa Feodorowna Ries, Hexe bei der Toilette für die Walpurgisnacht, 1895, Wien Museum, Foto: TimTom, Wien Museum Zu sehen im Kapitel Schönheit am Abgrund. Wien um 1900
Nackt und mit gespreizten Beinen hockt sie da auf ihrem Felsen, mit wilder Mähne, aufmüpfigem Blick und verwegenem Grinsen, soeben im Begriff, ihre Zehennägel mit einer Gartenschere zu schneiden: die Hexe bei der Toilette für die Walpurgisnacht, 1895 lebensgroß aus Carraramarmor gemeißelt, von der damals gerade einmal 21-jährigen Teresa Feodorowna Ries. Dieser Inbegriff einer Hexe, der bislang nur vereinzelt in Ausstellungen zu sehen war, wird im Wien-Museum nun dauerhaft im Kapitel "Schönheit am Abgrund. Wien um 1900" gezeigt: Frisch restauriert von der Nasenspitze bis zur Zehenkralle, wurde sie über eine Teilrekonstruktion sorgsam von ihren historischen Blessuren befreit.