Ferienstart in Österreich: Turbulentes Wetter und viel Verkehr

Ferienstart in Österreich

Die Weihnachtsfeiertage rücken mit großen Schritten näher, das bereits vierte Einkaufswochenende steht unmittelbar vor der Tür. Bereits am Freitag steht für viele ein Finale an, etwa in Schulen und auch für diejenigen, die sich Montag bzw. Dienstag – den Heiligen Abend – schon freigenommen haben oder nicht arbeiten müssen. Einige brechen dann auch schon in den Weihnachtsurlaub auf. Zu rechnen ist mit starkem Verkehrsaufkommen inklusive anrückender Wetterfronten.

Zu schwierigen Bedingungen auf den Straßen wird also teilweise auch das Wetter beitragen – winterlich könnte es im Verlauf des Freitags speziell im Westen des Landes sowie auf höher gelegenen Strecken werden – hier ist mit Regen bzw. Schneefällen zu rechnen. In verschneiten Gebieten sollten Lenker ausschließlich mit Winterausrüstung unterwegs sein. Auch ist auf angemessene Geschwindigkeit zu achten.

Rasch dürften Regen im Flachland und Schneefall in höheren Lagen nachlassen und im Norden, Osten und im Süden auch aufhören. Doch ist in Vorarlberg bis ins Mariazellerland laut ORF-Wetterredaktion am Nachmittag noch mit Schneeschauern zu rechnen. Auch der Wind könnte bei der Autofahrt ein Faktor werden: Im Donau-Raum und im Burgenland sind Windstärken von bis zu 80 km/h vorhergesagt – mehr dazu in wetter.ORF.at.

Vielfach Sonne am Einkaufssamstag

Am Samstag geht es mit starkem Verkehrsaufkommen weiter – der vierte und damit letzte Einkaufssamstag steht an. Rund um Einkaufs- und Ballungszentren ist schon in den frühen Morgenstunden mit hohem Verkehrsaufkommen zu rechnen. Und viele Menschen werden sich schon früh bzw. den ganzen Tag über auf Einkaufsstraßen und Adventmärkten tummeln.

Immerhin wird das turbulente Wetter eine Pause einlegen, es wird nur wenige Schauer und in vielen Regionen etwas Sonne geben. An der Alpennordseite ziehen allerdings auch Wolken durch, es gibt aber höchstens ein paar Regentropfen oder Schneeflocken. Auch im Osten ist es bei lebhaftem bis starkem Westwind dazwischen bewölkt. Im Süden überwiegt der Sonnenschein.

Für den Wiener Christkindlmarkt auf dem Rathausplatz ist mit Höchstbetrieb zu rechnen Mit den „Öffis“ in die Stadtzentren

Weit weniger Stress bedeutet es, am letzten Adventsamstag statt mit dem Auto mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die jeweilige Innenstadt zu fahren – in einigen Städten bieten die Verkehrsbetriebe Fahrten zum Nulltarif an, etwa in Graz, Klagenfurt und Salzburg – mehr dazu in oe3.ORF.at. In Linz werden Linien verstärkt, in Wien sind am Einkaufssamstag die wichtigsten Linien in verkürzten Intervallen unterwegs.

Doch während sich die einen noch in diversen Einkaufsstraßen und Geschäften tummeln, werden in Tirol, Vorarlberg, Salzburg und der Obersteiermark einige Zufahrten in die Wintersportzentren überlastet sein. Zudem erwartet die Ö3-Verkehrsredaktion sehr starken Reiseverkehr aus Deutschland durch Österreich Richtung Südosteuropa.

Starke Reisewelle vor Weihnachten

Sehr stark wird unmittelbar vor Weihnachten die Reisewelle durch Oberösterreich und Niederösterreich Richtung Ungarn sein. Hier werden laut Ö3-Verkehrsredaktion Zehntausende Fahrzeuge mit deutschen, niederländischen und auch britischen Kennzeichen auf dem Weg in die Türkei, nach Bulgarien, Rumänien und Serbien sein.

Zudem wird starker Verkehr wird auf der Innkreisautobahn (A8) erwartet, ab der Grenze Suben und dann weiter auf der A1, der Westautobahn, Richtung Wien. Überlastet dürfte dann zeitweise auch die A21 sein, die Wiener Außenringautobahn, und die S1, die Wiener Außenring-Schnellstraße. Auf der A4, der Ostautobahn, Richtung Budapest ist es in den Vorjahren an den Samstagen vor Weihnachten zu kilometerlangen Staus gekommen.

Diverse Staustrecken

Staustrecken in Tirol sind vor allem die Zufahrt ins Zillertal (B169) und die Fernpassstraße (B179) vor dem Grenztunnel Füssen, im Bereich Reutte – Heiterwang und vor dem Lermooser Tunnel. Viel Verkehr wird auf der B173, der Eibergstraße, im Raum Kufstein – Söll erwartet und dann weiter Richtung Kitzbühel (B161). In Vorarlberg kann es immer wieder auf der Arlberg-Schnellstraße (S16) zwischen Bludenz und dem Arlbergtunnel zu Verzögerungen kommen.

Im Westen Österreichs ist mit Schneefällen zu rechnen

In Salzburg ist auf der A10, der Tauernautobahn, immer wieder mit Blockabfertigungen und Stau zu rechnen, und zwar vor der 14 Kilometer langen Tunnelbaustelle zwischen Golling und Werfen. Und in der Steiermark wird die B320 im Ennstal im Abschnitt von Liezen bis Schladming stark befahren – mehr dazu in oe3.ORF.at.

Zeit für Grenzkontrollen

Zusätzlich müssen an den großen Grenzübergängen strenge Kontrollen und entsprechend lange Wartezeiten eingeplant werden. Das gilt vor allem für die Grenzübergänge Salzburg-Walserberg (A1), Suben (A8), Karawankentunnel (A11) und Kufstein-Kiefersfelden (A12). Hier können die Kolonnen bei der Ausreise aus Österreich immer wieder zum Stillstand kommen.

Wettertechnisch bringt der Beginn der Weihnachtswoche zeitweise Regen und Schneefall, wobei Schneeflocken zum Teil bis in tiefe Lagen fallen. Einiges an Neuschnee kommt bis zum Heiligen Abend an der Alpennordseite im Bereich von Vorarlberg bis in die Obersteiermark: Auf den Bergen 40 bis 100 Zentimeter, auch in vielen Tälern wird es laut ORF-Wetterredaktion weiß.

Schnee statt Regen im Flachland?

Unklar ist die Prognose noch für das Flachland im Osten und Süden, es besteht die Möglichkeit, dass aus dem Regen immer wieder Schneefall wird, sicher ist das aber noch nicht. Am Heiligen Abend und am Christtag sind erfahrungsgemäß nicht sehr viele mit dem Auto unterwegs. Die Feiern zu Hause mit Familie und Freunden stehen an erster Stelle – ändern wird sich das dann am Stephanitag, wenn sich viele wiederum in Richtung Skipiste aufmachen.

Die ÖBB verstärken das Zugsangebot rund um die Weihnachtsfeiertage vor allem auf der Süd- und Weststrecke. Bis 6. Jänner stehen zusätzlich 80 Zugsverbindungen zur Verfügung. Die ÖBB empfehlen, Sitzplätze rechtzeitig zu reservieren, weil die Tage um Weihnachten und Neujahr zu den stärksten Reisetagen zählen. Eine große Erleichterung für die Fahrt in den Weihnachtsurlaub ist die Wiedereröffnung der neuen Weststrecke im Tullnerfeld nach dem Hochwasser.