So ticken die nervigsten Hotelgäste der Welt: Gehörst du auch dazu?
Wer kennt es nicht: Die Vorfreude auf den langersehnten Urlaub ist groß, doch endlich angekommen, schon muss man sich im Hotel mit nervigen Nachbarinnen und Nachbarn herumärgern. Von Eltern, die ihre Kinder nicht im Griff haben, bis zu den Poolparty-Prolls. Eine Übersicht über die schlimmsten Arten von Urlauberinnen und Urlaubern.
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Eigentlich wirken sie wie ein nettes Paar. Zumindest auf den ersten Blick. Doch nach einer Weile offenbart sich das Grauen: in Form ihrer Kinder. Die sind allerdings völlig unschuldig, der Horror sind die Problem-Eltern, die ihre Kinder nicht im Griff haben.
Ob das an mangelndem Interesse oder schlechtem Erziehungsideal liegt, sei dahingestellt, aber die Kleinen werden von ihren Eltern ignoriert. Und dürfen alles. Laut und wild durch die Lobby rennen, durch Zimmerflure toben, im Restaurant fangen spielen. Oder aber sie werden mit Tablet und Smartphone ruhiggestellt: Denn die Problem-Parents lösen Probleme gerne damit, dass sie ihren Kindern einfach erlauben, auf voller Lautstärke zu spielen und anderen Menschen im Hotel damit den letzten Nerv zu rauben.
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Es gibt zwei Arten von Restaurant-Rüpeln, denen man auf Reisen begegnet. Typ eins: der Büfett-Geier. Er giert förmlich danach, das komplette Aufgebot an Speisen auf einen einzigen Teller zu schichten, im Idealfall als Erster, deshalb rüpelt er sich ohne Rücksicht von einem Topf zum nächsten. Meins, meins, meins! Sein einziges Talent: sich wie ein Slalom-Skifahrer durch die eigentlich geordnete Büfett-Schlange zu drängeln, bis alle anderen furchtbar genervt sind.
Typ zwei: der Freizeit-Nudist, der sich im Urlaub vehement weigert, Textilien an seinen Körper zu lassen. Anstandsregeln und Hotelrichtlinien ignoriert er geflissentlich, stattdessen behält er seinen unappetitlichen Mit-Badehose-im-Restaurant-sitzen-Kurs stur bei.
Die Flur-FunkerFlur-Funker im Büro bringen Gerüchte in Umlauf, Flur-Funker im Urlaub sorgen für schlaflose Nächte. Ihrer Meinung nach haben sie nicht nur ein Hotelzimmer gemietet, sondern das ganze Hotel – und der Flur vor dem Zimmer ist eigentlich nur die Verlängerung der eigenen vier Wände.
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Da wird dann tagsüber lautstark geplaudert und telefoniert – und nachts die Party von unten nach oben mitgebracht. Denn die Flur-Funker gehören zu jener lauten Spezies, die nach einer wilden Nacht um 3 Uhr morgens laut lachend und quatschend zu ihrem Zimmer über den Hotelflur lärmt. Selbstverständlich ohne jede Rücksicht auf bereits schlafende Gäste.
Die Noise-NachbarnEng verwandt mit den Flur-Funkern sind die Noise-Nachbarn. Die sind auch furchtbar laut, allerdings nur im eigenen Hotelzimmer. Da vergessen sie aber, dass es rechts und links auch andere Menschen gibt, die durch die oft dünnen Hotelwände gut zu hören sind.
Ohne Kompromiss wird der Fernseher aufgedreht, dass die inneren Gehörknöchelchen sich schon winden. Dabei wird dann lautstark gequatscht – schließlich ist der Fernseher so laut, man versteht sich ja kaum. Schön sind auch jene Noise-Nachbarn, die offenbar zu Hause getrennte Schlafzimmer haben und nun, im gemischten Doppel, einen Koller kriegen. Dann wird gestritten und gebrüllt, bis sich die Nachbarn biegen.
Im Hotelzimmer angekommen, vergessen die Noise-Nachbarn, dass sie Nachbarn haben.
© Quelle: imago images/ imagebroker
Nicht nur die Lautstärke, sondern auch eine große Portion Egoismus macht die Poolparty-Prolls zum Albtraum jedes Hotels. Sie belagern nicht nur den Poolbereich schon um 5 Uhr morgens mit ihren reservierten Liegen, sie besetzen dann spätestens nach dem Frühstück auch den Swimmingpool, als wäre es ihr eigener.
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Stundenlang wird da zwischen Chlor und Kinderpipi ausgeharrt, lautstark geplaudert und gelacht und es werden natürlich drölfzig Schirmchendrinks gekippt, von denen die Hälfte auch im Wasser landet. Und vielleicht, aber nur vielleicht, rutschen sie mal zur Seite und lassen andere Urlauberinnen und Urlauber schwimmen.
Die Sex-StörerSex im Urlaub? Ja. Sex im Urlaub, bei dem alle zuhören? Nein, nein und noch mal nein. Leider sind die sogenannten Sex-Störer anderer Meinung. Sie wollen Sex, klinge es, wie es wolle, und legen lautstark los, als wäre ihr Hotelzimmer ein schallisoliertes Fort weitab jeglicher Zivilisation. Ist es aber nicht.
Spoiler-Alert: Hotelwände sind dünn. Sehr dünn sogar. Wenn man den Fernseher nebenan gut hören kann, was wird die Nachbarin oder der Nachbar dann wohl hören, wenn sich die Sex-Störer ein Stöhnkonzert liefern? Bingo, anziehen, setzen!
Die Whirlpool-WilligenNach dem Sex ist vor dem Whirlpool – oder war es umgekehrt? Egal, zumindest den Whirlpool-Willigen, die ähnlich ticken wie die Sex-Störer, mit dem einzigen Unterschied, dass sie (es) gerne im Wasser treiben.
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Knutschen und knabbern, fummeln und fassen: Das Geblubber des Wassers macht sie so scharf, dass sie es gleich tun wollen, hier, jetzt, neben den anderen Urlauberinnen und Urlaubern. Dass knutschende Paare im Jacuzzi, Whirlpool oder Thermalbad für jeden anderen furchtbar unsexy sind, macht ihnen nichts. Ihr hormongesteuertes Treiben unter Wasser geht ohne Rücksichtnahme weiter.
Im Whirlpool will man einfach nur entspannen. Knutschende Paare? Nein, danke.
© Quelle: imago images/ingimage
Das Zimmer zu klein, der Bademantel zu groß, das Essen zu kalt, die Sauna zu heiß. Der Nichtigkeiten-Nörgler sucht nicht nach Problemen, er hat sie im Blut. Er meckert das arme Hotelpersonal andauern an und attackiert verbal. Klar ist: Recht machen kann man ihm sowieso nichts.
Also trifft man ihn rund um die Uhr an der Rezeption auf Beschwerde-Mission, wo er sich einfach gerne reden hört oder verschlagen versucht, etwas für sich herauszuholen: Zimmer-Upgrade, Gratis-Essen, Hotel-Gutschein. Die schlechte Bewertung nach dem Urlaub gibt‘s inklusive. Spoiler-Alert: Je mehr Nichtigkeiten der Nörgler beanstandet, desto weniger wird ihm geholfen.
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Zu Hause muss alles antiseptisch sauber sein, aber kaum ist die Zimmer-Zicke im Hotel, fällt jeder Ordnungssinn von ihr ab. Schließlich gibt es Zimmermädchen, die aufräumen, nicht wahr? Da werden Klamotten tornadoartig im Zimmer verteilt, Handtücher nach einmaligem Händewaschen auf den Boden gedonnert, Bremsspuren auf der Toilette zelebriert und Müll überall dort verteilt, wo kein Mülleimer ist. Warum auch nicht? Es wird doch aufgeräumt!
Dass extreme Unordnung und mangelnde Hygiene im Hotel nur dazu führt, dass das Service-Personal doppelte und dreifache Arbeit hat, kommt der Zimmer-Zicke nicht in den Sinn. Bleibt nur zu hoffen, dass das Zimmermädchen ihr in den Zahnputzbecher spuckt.
Der Geiz-ist-geil-GeckoAuf sein Geld zu achten, wenn man eine Menge für den Urlaub hingelegt hat, ist völlig normal. Sich aber vor Ort zu kasteien und jeden Cent hundertmal umzudrehen wiederum nicht. Das macht aber der Geiz-ist-geil-Gecko. Zum einen weigert er sich, für irgendetwas zu bezahlen. Das kommentiert er überall lautstark. Und beschwert sich andauernd über kostenpflichtigen Service.
Zum anderen ist er der Typ Mensch, der mit Geiz Trinkgeld gibt. Die Restaurant-Rechnung liegt bei 43,20 Euro? Er rundet auf 43,50 auf. Eine Zwei-Cent-Münze für das Zimmermädchen liegen zu lassen gehört natürlich auch zu seinem gönnerhaften Geiz-Repertoire.
Reisereporter