BAD ISCHL. Jedes Jahr in den Tagen vor Weihnachten findet das ...
BAD ISCHL. Jedes Jahr in den Tagen vor Weihnachten findet das Ö3-Weihnachtswunder in Österreich statt, bei dem Spenden für Familien in Not gesammelt werden. Heuer freute sich Bad Ischl über das Mega-Event im Kurpark - und erzielte ein Rekord-Spendenergebnis von über fünf Millionen Euro.
„Es ist die gute Sache, die einen so berührt. Wenn Menschen, die schon einmal auf Spenden angewiesen waren, ihre Geschichte teilen“, erzählt Ö3-Moderatorin Gabi Hiller. Jedes Jahr in der Woche vor Weihnachten veranstaltet der Radiosender Ö3 das Ö3-Weihnachtswunder, bei dem 120 Stunden lang Spenden für den Licht-ins-Dunkel-Soforthilfefonds gesammelt werden. Der Soforthilfefonds kommt Familien in Notlagen in Österreich zugute. Dieses Jahr gastierte das Ö3-Weihnachtswunder mit den drei Moderatoren Gabi Hiller, Andi Knoll und Robert Kratky im Bad Ischler Kurpark und konnte sage und schreibe insgesamt 5.239.214 Euro sammeln.
Studio-Alltag während der VeranstaltungDie drei Moderatoren erzählen von ihrem Alltag während des Ö3-Weihnachtswunders: „Über die Jahre hat sich ein imaginärer Stundenplan ergeben, dass wir möglichst viel gemeinsam zu dritt machen wollen. Es gibt also pro Nacht drei bis vier Stunden Schlaf für jeden“, erklärt Andi Knoll. „Selbstverständlich helfen wir einander, wenn wir merken, jetzt geht grad einer ein“, lacht der Ö3-Moderator. Dann steht auch zwischendurch mal eine halbe Stunde Pause am Programm, in denen man „die Augen zumachen oder auf dem Handy spielen kann“.
Backup im ORF-Studio in WienIn den 120 Stunden Sendezeit muss freilich die Sendung gewährleistet sein, deshalb gebe es „immer ein Backup am Küniglberg in Wien“, erzählt Hiller. Ein großes Team im Hintergrund sorge für Notfallpläne bei spontanen Ausfällen. Etwa werden Spendenanrufe aufgezeichnet und vorbereitet. Auch wenn etwas Unvorhergesehens, wie etwa ein Sendeausfall, passieren sollte, kann das Team vom Küniglberg die Sendung kurzfristig übernehmen.
Ein Pony entlädt sich im Glas-StudioIn den zehn Jahren, in denen es das Ö3-Weihnachtswunder mittlerweile gibt, seien bereits einige „skurille Sachen passiert“, schmunzelt Robert Kratky. Hiller lacht: „Einmal hat sogar ein Pony ins Studio gekackt“. Da viele Menschen auch nach ihren Weihnachtsfeiern zu später Stunde vorbeikommen würden, gehören auch lallende Weihnachtswünsche zum Programm. „Egal welche Uhrzeit, wir freuen uns immer wenn jemand vorbeischaut“, betont Hiller und Knoll ergänzt: „Laute Geräusche zwischendurch, etwa, wenn Dinge im Studio umfallen, gehören zum Weihnachtswunder dazu“.