Wasser in Klagenfurt weiter abkochen: So geht es jetzt weiter
Veröffentlicht am 23. September 2024, 11:33 / ©5 Minuten
Wie es in Sachen verunreinigten Wassers in Klagenfurt nun weitergeht, hat man heute seitens der Stadt bei einer Pressekonferenz erklärt.
Klagenfurt
Mit Enterokokken
Wie es in Sachen verunreinigten Wassers in Klagenfurt nun weitergeht, hat man heute seitens der Stadt bei einer Pressekonferenz erklärt.
von Phillip Plattner
2 Minuten Lesezeit(350 Wörter)
So genannte „Enterokokken“ hat man in Klagenfurt in einer zu hohen Menge im Wasser gefunden. Seither sollen rund 100.000 Personen in der Kärntner Landeshauptstadt ihr Wasser entweder abkochen, oder welches aus dem Geschäft holen. Dementsprechend leergekauft waren die Geschäfte in Klagenfurt sowohl am Freitag als auch am Samstag – wir berichteten.
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Leere Wasserregale in den Supermärkten haben Klagenfurt sowohl am Freitag als auch am Samstag beschäftigt. Wasser in Flaschen wurde in Klagenfurt auf „willhaben“ angebotenDie „Wasserknappheit“ in der Landeshauptstadt hat dabei gar skurrile Ausmaße angenommen, Wasser wurde sogar auf „willhaben“ für 15 Euro pro Liter angeboten. Mehr dazu hier: 1 Liter Wasser für 15 Euro? Wasserknappheit nimmt neue Ausmaße an. Auch bei McDonald’s hat man auf die Wasserlage in Klagenfurt reagiert und kurzerhand Schankgetränke aus dem Angebot genommen.
Enterokokken sind Bakterien, die im Darm von Menschen und Tieren vorkommen und dort eine wichtige Rolle spielen. Sie können jedoch bei geschwächtem Immunsystem oder in bestimmten Körperbereichen Infektionen auslösen, beispielsweise Harnwegsinfektionen.
Am heutigen Montag erklärte man seitens der Stadt dann in einer eilig einberufenen Pressekonferenz, wie die Lage rund um das Wasser in Klagenfurt nun aussieht. „Neue Werte sind der Grund für diese Pressekonferenz“, startete der Leiter der Stadtkommunikation, Valentin Unterkircher. Die Empfehlung, das Wasser abzukochen, bleibe jedenfalls aufrecht. Aus der Leitung sollte man es weiterhin nicht trinken.
Weiterhin auf der Suche nach der FehlerquelleWie Stadtwerke-Vorstand Erwin Smole erklärt, seien die Ergebnisse, die vor 45 Minuten gekommen sind, zwar sauber gewesen, das würd aber nur bedeuten, dass die Fehlerquelle noch nicht gefunden wurde. Die Belastung sei nämlich weiterhin hoch. Nun werde man das Leitungssystem spülen und die Hydranten in der Stadt öffnen.
Schulen und ältere Personen werden beliefertBürgermeister Christian Scheider meint, dass man die Schulen mit Wasser beliefern werde. Ziel sei es, alle zu versorgen, bis Entwarnung gegeben werden könne. Joachim Katzenberger von der Abteilung für Soziales versichert, dass man eine eigene Hotline für kranke, behinderte und alte Menschen, die das Haus nicht verlassen können, einrichtet. Das Wasser werde dann an diese Menschen geliefert. Ansprechpartner ist die Sozialombudsstelle der Stadt (Petra Thuller, 0463 537 3755 oder 0664 961 511 6). Wie lange diese angespannte Situation noch anhalten werde, könne nicht gesagt werden. Am Donnerstag werden jedenfalls neue Ergebnisse erwartet.
Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 23.09.2024 um 13:49 Uhr aktualisiert