Wanda rockten die lauteste Weihnachts-Party aller Zeiten

22 Dez 2023

Weihnachts-Show ohne Weihnachts-Lieder. Wanda ließen es am Freitag in der Stadthalle krachen. 11.000 Fans feierten das große Austropop-Hitfeuerwerk mit Überraschungs-Gästen wie Christina Stürmer oder Boris Bukowski.

„Dieses beschissene Jahr wird würdevoll beerdigt“ haben Wanda vorab versprochen und am Freitag hielten sie in der dicht gefüllten Stadthalle 142 Minuten lang mehr als Wort.

Wanda: Österreich-Premiere für Herzens-Song Wanda: „Dieses beschissene Jahr wird würdevoll beerdigt“ Wanda-Schlagzeuger: Darum verlasse ich die Band

© Thomas Zeidler-Künz

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Vom Eröffnungsfurioso mit „Bologna“, „Bussi Baby“ oder „Kairo Downtown“ bis zum Finale „1 2 3 4“, dem man so wie schon 2022 sogar noch mit den Worten „bleibt’s genauso wie ihr seid“ ein weiteres Mal „Bologna“ draufsetzte, ließen die Strizzi-Rocker mit einer gewohnt schweißtreibenden „Rock-N-Roll-as-Fuck-Party“ aufhorchen. 11.000 Fans und VIPs wie Thomas Rabitsch oder Roman Gregory feierten das lauteste Advent-Singen aller Zeiten und Überraschungs-Gäste wie Christina Stürmer oder Boris Bukowski.

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Mit einer Vollpower-Show und witzigen Sprüchen wie „Habt‘s ihr kein Zuhause oder gar keine Angst vor Corona“ bestätigten Wanda ihren Amadeus-gekrönten Ruf als beste Live-Band des Landes. Dass dabei das offizielle Konzert-Motto „Weihnachten mit Wanda“ nur ein zugegeben guter Verkaufs-Schmäh war – es gab nämlich keinen einzigen Weihnachts-Song! – tat der Stimmung keinerlei Abbruch. Immerhin setzte sich Marco Wanda nach „Gib mir alles“ ja eine Weihnachtsmütze auf.

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Nach dem Ausstieg von Schlagzeuger Valentin Wegscheider („In diesem Jahr ist so viel passiert, dass ich einfach Zeit brauche, um alles zu verarbeiten."), der durch Dancing-Stars-Drummer Florian Holoubek ersetzt wurde, traten Wanda in Wien zu Mitgröl-Hits wie „Ciao Baby“ oder „Lascia mi fare“ und dem zur Pink-Floyd-artigen Jam-Session ausgedehnten und von einer Schweigeminute („Hebt alle eure Hände für die Menschen die wir in diesem Jahr verloren haben.“) begleiteten „Va bene“ erstmals offiziell als Trio auf.: „Wir werden nie mehr dieselbe Band sein!“

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Davon war in der Stadthalle freilich wenig zu hören! Ein gewohnt solider Abriss, bei der man zum aktuellen Nummer-eins-Hit, der Gänsehaut-Trauer-Ballade „Bei niemand anders“ für die sich Marco ans Klavier setzte und dabei mit den Tränen kämpfte („Das ist für Christian!“), auch live auf Ö3 zugeschalten wurde oder es zu „1 2 3 4“ zuerst in der Halle „schneien“ ließ und dann wieder das erprobte „alles nieder setzen und dann aufspringen“ Spiel mit dem euphorisierten Publikum inszenierte.

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Auch Abseits der Bühne zeigten Wanda in der Stadthalle viel Herz: In Zusammenarbeit mit der Caritas sammelte man vor dem Konzert Sachspenden für Obdachlose ein. Dazu wartete schon im Foyer eine weitere Überraschung auf die Fans: als Foto-OP war der legendäre "Amore"-Mercedes geparkt. Beim Konzert sollten freilich noch weitere Überraschungen folgen. So waren im ersten Zugaben-Block auch Boris Bukowski („Kokain“), Kraftklub („Fahr mot mir“) und sogar Christina Stürmer („Ich lebe“) als Stargäste mit dabei. Das Austropop-Happening des Jahres!

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