Rosenkranz ist beleidigt – und reagiert dabei wie ein ...

4 Tage vor
Colette M. Schmidt

Der Nationalratspräsident ist bei Shoah-Gedenken aus guten Gründen unerwünscht. Statt mit Räson und Pietät reagierte er mit einer peinlichen Machtdemonstration

Walter Rosenkranz - Figure 1
Foto derStandard.at

Die Jüdischen österreichischen Hochschüler:innen hatten eine Menschenkette um das Denkmal gebildet und richteten dem Burschenschafter aus: "Wer Nazis ehrt, dessen Wort ist nichts wert!"

Es war eine peinliche, unwürdige Inszenierung. Beim Gedenken der Regierung und der Kultusgemeinde im Ostarrichipark war er nicht eingeladen. Deshalb schritt Nationalratspräsident Walter Rosenkranz am Freitagmorgen trotzig auf den Judenplatz zum Mahnmal für die Shoah-Opfer. Doch eine von der Jüdischen österreichischen Hochschüler:innenschaft organisierte Menschenkette hatte sich schützend um das Mahnmal geschlossen.

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