EU-Wahl 2024: So hat Oberösterreich gewählt – alle Ergebnisse ...

9 Jun 2024
Wahlergebnisse Eu Wahl 2024

Die EU-Wahl 2024 ist geschlagen. Die Trendprognose für ganz Österreich gibt seit 17 Uhr erste Hinweise auf den Wahlausgang. Tatsächliche Auszählungsergebnisse auch für Oberösterreich, seine Bezirke und Gemeinden liegen erst ab 23 Uhr vor, wenn das letzte Wahllokal in Italien schließt. 

OBERÖSTERREICH. Laut Trendprognose mit 2,5 Prozent Schwankungsbreite liegt die FPÖ bei der aktuellen EU-Wahl heute in Österreich mit 27 Prozent der Stimmen an der Spitze – das erste Mal bei einer bundesweiten Wahl. Dahinter gibt es angesichts der Schwankungsbreite der auf Umfragen basierenden Trendprognose ein Duell um Platz 2: Derzeit vorne die ÖVP mit 23,5 Prozent. Ein Minus von rund elf Prozent und damit ein deutlicher Absturz im Vergleich zu Platz 1 im Jahr 2019 mit 34,55 Prozent – das schlechteste Ergebnis der ÖVP ihrer EU-Wahlgeschichte. Platz drei ginge an die SPÖ mit 23 Prozent. Neos und Grüne liegen laut Trendprognose mit je 10,5 Prozent gleichauf. Für die Grünen nach dem holprigen Wahlkampf rund um Spitzenkandidatin Lena Schilling ein deutliches Minus. Die Neos sind dagegen bei einer Bundeswahl erstmals zweistellig und sollten damit ein zweites Mandat im EU-Parlament erreicht haben. Die KPÖ dürfte mit drei Prozent an der Schwelle von vier Prozent für den Einzug ins EU-Parlament scheitern. Ähnlich sieht es für die impfskeptische Kleinpartei DNA mit 2,5 Prozent aus.
Die Wahlbeteiligung soll laut Trendprognose mit rund zwei Drittel der wahlberechtigten Bevölkerung vergleichsweise hoch liegen.

Wohin die Reise nach dem aktuellen Wahltag geht, deuten die Trendprognosen an, die seit 17 Uhr hier angezeigt werden. Ab 23 Uhr gibt es hier dann auch eine Wahlkartenprognose bzw. eine erste Hochrechnung.

Trendprognosen & Hochrechnung EU-Wahl 2024Stellungnahme der FPÖ Oberösterreich

"Die Bürger haben heute ganz klar dem Zentralisierungswahn der EU ebenso eine Absage erteilt wie der bürokratischen Regulierungswut der Eurokraten“, so der Landesparteiobmann der FPÖ Oberösterreich, Landeshauptmann-Stv. Manfred Haimbuchner, in einer ersten Stellungnahme. Die FPÖ stehe für ein Europa „der selbstbestimmten Vaterländer. Gemeinsam heißt es nun die Weichen zu stellen, damit es in der EU zu einer Rückkehr zu einer Politik kommt, die den Bedürfnissen und Lebensrealitäten der Menschen gerecht wird.“ Das Ergebnis sei auch eine „sehr deutliche Absage an die Klimahysterie, die den Wirtschafts- und Industriestandort Oberösterreich ebenso gefährdet wie auch den Frieden, die Sicherheit und den Wohlstand in unserer Heimat“, so Haimbuchner, der dem freiheitlichen oberösterreichischen Spitzenkandidaten und bisherigen EU-Abgeordneten Roman Haider "für seinen Einsatz für unser Bundesland" dankte.

Stellungnahme der ÖVP Oberösterreich

Oberösterreichs VP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger hat sich zum Ergebnis der Trendprognose zu Wort gemeldet: „Am heutigen Wahltag hat sich viel bewegt, nicht nur bei uns, sondern in ganz Europa. Was wir bisher sehen, sind Verluste bei Regierungsparteien und ein Trend hin zu den Rändern. Für Österreich zeigt sich ein Bild, das sich schon seit längerem abgezeichnet hat und im Vorfeld ungefähr so prognostiziert wurde. Alle jene, denen die ÖVP wichtig ist, können mit diesem Ergebnis nicht zufrieden sein. Unser Wahlziel war, dass wir mit Angelika Winzig weiterhin im EU-Parlament vertreten sind. Es zeichnet sich ab, dass uns das gelingen wird.“

Winzig: Ergebnis alles andere als erfreulich

Die Stellungnahme von OÖVP-Spitzenkandidatin Angelika Winzig: „Ich bedanke mich bei allen, die mir mit einer Vorzugsstimme ihr Vertrauen geschenkt haben. Dieser Zuspruch ist mein Ansporn, Europa besser zu machen. Das österreichweite Ergebnis für die Volkspartei ist alles andere als erfreulich. Jetzt heißt es, die Ärmel aufzukrempeln und an einem besseren Europa zu arbeiten. Ein starkes Österreich braucht ein starkes Europa. Das müssen wir gerade heute klarmachen.“

Starke Veränderung im Vergleich zu 2019

Als 2019 zum letzten Mal das Europäische Parlament gewählt wurde, stand Österreich unter dem Eindruck des Ibiza-Skandals. Wie bundesweit fuhr die Volkspartei mit Rückwind durch den damaligen Bundeskanzler Sebastian Kurz auch in Oberösterreich ein Top-Ergebnis (35,13 %) ein. Die Freiheitlichen konnten, trotz Strache-Video, die Verluste in Grenzen halten (18,08 %). SPÖ (24,59 %), Grüne (13,37 %) und Neos (6,96 %) blieben auch in Oberösterreich stabil.

Ab 23 Uhr – nach Schließen des letzten Wahllokals in Italien – finden Sie hier die Ergebnisse der EU-Wahl in Oberösterreich auf Basis des aktuellen Auszählungsstandes.

Ergebnisse der EU-Wahl 2024 in Oberösterreich

ACHTUNG: Die Ergebnisse, die in dieser Live-Grafik gezeigt werden, geben den aktuellen Auszählungsstand wider. Es handelt sich dabei um keine Hochrechnung!

Wahlergebnisse in Bezirken & Gemeinden

Einfach Heimatbezirk anklicken – im Bezirksbeitrag findet sich dann ab 23:00 Uhr die Grafik mit dem Ergebnis im Bezirk sowie die Möglichkeit, das Wahlergebnis in deiner Heimatgemeinde abzufragen.

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