Steiermark-Wahl: Drexler sieht sich als Bauernopfer der Republik ...
ÖVP-Generalsekretär Stocker: "Ich sehe diese Äußerung als Ergebnis der Enttäuschung", Kritik kam auch von Politikwissenschaftlerin Stainer-Hämmerle
ÖVP-Spitzenkandidat und Landeshauptmann Christopher Drexler gibt der Bundespolitik die Schuld für das schlechte Abschneiden.
Graz – Nach der steirischen Landtagswahl, die für die ÖVP einen deutlichen Verlust des ersten Platzes sowie ein Minus von voraussichtlich rund neun Prozentpunkten gebracht hat, ist die ÖVP auf der Suche nach Schuldigen. ÖVP-Landeshauptmann Christopher Drexler hat der Bundespolitik und konkret der Entscheidung von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, FPÖ-Chef Herbert Kickl nach der Nationalratswahl nicht den Regierungsbildungsauftrag zu geben, die Verantwortung für seine Wahlniederlage gegeben. Er bezeichnete sich in einer ersten Stellungnahme als "Bauernopfer der Republik". Die Bundespolitik habe "bei dieser Landtagswahl durchgeschlagen wie noch nie". Er habe "alles gegeben", dennoch sei es ein "schmerzlicher Tag, auch für mich eine schmerzhafte Niederlage". Am Montag will er im Parteivorstand die Vertrauensfrage stellen.