NR-Wahl: Zadic holt meiste Vorzugsstimmen

1 Okt 2024
Vorzugsstimmen Nationalratswahl 2024 ergebnis

NR-Wahl

Justizministerin Alma Zadic (Grüne) holte sowohl von den Landeslisten-Kandidaten als auch über alle Wiener Regionalwahlkreise hinweg die meisten Vorzugsstimmen aller Parteien. Jene, die Vorzugsstimmen-Kampagnen versuchten, erzielten allenfalls Achtungserfolge.

Online seit gestern, 11.32 Uhr (Update: gestern, 14.11 Uhr)

Das Abschneiden der Grünen bei der Nationalratswahl war in der Bundeshauptstadt unter den Erwartungen. Dies hat aber wohl kaum an der Spitzenkandidatin gelegen. Blickt man auf die Landeslisten, kam Zadic auf 8.085 Vorzugsstimmen.

Dahinter landete mit 7.441 Stimmen Nikolaus Kowall, der innerhalb der SPÖ eine Vorzugsstimmen-Kampagne lanciert hatte. Gleiches hatte Leo Lugner bei der FPÖ versucht, musste sich aber mit 2.037 Nennungen bescheiden. Die frühere VP-Generalsekretärin Laura Sachslehner konnte mit 709 Vorzugsstimmen noch weniger reüssieren.

Bures bekam 3.478 Vorzugsstimmen

Da gab es dann andere, die gar nicht explizit für sich geworben hatten und dennoch deutlich besser abschnitten. Die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures kam als Wiener SPÖ-Spitzenkandidatin auf 3.478 Vorzugsstimmen, für NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger stimmten 2.469 Wähler. Bei der ÖVP war Nico Marchetti mit 1.186 Stimmen am erfolgreichsten.

Auch in den Regionalwahlkreisen ragt Zadic heraus. Dort holte sie in „Wien Süd-West“ immer noch 7.090 Vorzugsstimmen. Bures durfte sich im selben Wahlkreis über 6.151 freuen, SP-Klubvize Julia Herr kam auf 3.790. Ebenfalls gute Erfolge erzielten z.B. SP-Finanzsprecher Jan Krainer mit 3.579 in „Wien Innen-Süd“ oder der freiheitliche Spitzenkandidat in Wien, Harald Stefan in „Wien Süd“ mit 2.957 Vorzugsstimmen.

Martin Graf erhielt 3.244 persönliche Stimmen

Im Regionalwahlkreis „Wien Nord“ versuchte SPÖ-Mediensprecherin Muna Duzdar eine Vorzugsstimmen-Kampagne, blieb mit 2.405 Stimmen aber hinter der dort erstgereihten Pia Maria Wieninger, die 2.919 holte. Noch stärker war der Listenerste der FPÖ im Wahlkreis Martin Graf mit 3.244 persönlichen Stimmen. Auch nicht schlecht war das Ergebnis der dortigen ÖVP-Spitzenkandidatin Gudrun Kugler mit 2.107 Vorzugsstimmen.

Seitens der ÖVP den meisten Grund zur Freude in den Regionalwahlkreisen hatte Wolfgang Gerstl, der in „Wien Süd-West“ von 2.620 Personen unterstützt wurde.

Auch wenn der Wahlabend noch so enttäuschend für die Bierpartei war, zumindest im eigenen Regionalwahlkreis konnte Spitzenkandidat Dominik Wlazny punkten. 1.784 Personen stimmten für ihn in „Wien Süd“ persönlich. Das war dort hinter Harald Stefan (FPÖ) und der SPÖ-Listenersten Petra Bayr Rang drei. Erstaunlich stark war in „Wien Süd“ auch die einzige Kandidatin der Liste GAZA. Sali Attia erhielt 1.587 Vorzugsstimmen.

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