Vollmond im Juni 2024: Erdbeermond „wirkt besonders malerisch ...

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Stand: 19.06.2024, 19:28 Uhr

Von: Tanja Banner

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Auch wenn der Vollmond im Juni Erdbeermond heißt: Er leuchtet nicht rot, sondern höchstens gelblich am Himmel. Woher der Name stammt.

Frankfurt – Der nächste Vollmond steht am 22. Juni 2024 am Himmel und trägt einen besonders interessanten Namen: Erdbeermond. Dieser Name stammt vom Volk der Algonkin, amerikanischen Ureinwohnern, die dem Vollmond eines jeden Monats Namen aus der Natur und der entsprechenden Jahreszeit haben. Der Name Erdbeermond hat deshalb auch nichts mit der Färbung des Mondes zu tun – genau wie der „pink moon“ im April nicht rosa leuchtet, strahlt auch der Erdbeermond nicht rot. Stattdessen erinnert er an die Erdbeerernte, die im Juni in vollem Gange ist.

Ein weiterer Name für den Juni-Vollmond hat dagegen durchaus etwas mit der Farbe des Himmelskörpers zu tun: Um die Zeit der Sommersonnenwende am 20. Juni 2024 zieht der Vollmond relativ tief über den Himmel, weshalb er manchmal etwas gelblich wirkt. Eine Farbe, die offenbar an Honig erinnert – der Begriff „Honigmond“ entstand.

Erdbeermond oder Honigmond: Vollmond im Juni hat viele Namen

Übersetzt man den Begriff in die Sprache, aus der er ursprünglich stammt, erkennt man gleich noch einen Zusammenhang: Der Honigmond am Himmel soll auch Pate für den Begriff „Honeymoon“ für die Hochzeitsreise gestanden haben. Der Juni ist schließlich ein beliebter Monat für Hochzeiten. Neben Erdbeermond und Honigmond hat der Vollmond im Juni auch noch die eher selten verwendeten Namen Brachmond, Rosenmond, Honigweinmond oder heißer Mond.

Der Vollmond im Juni heißt Erdbeermond – leuchtet aber nicht unbedingt rot. (Archivbild) © IMAGO/Zvonimir Barisin/PIXSELL

Wie es für den Sommer typisch ist, steht der Vollmond im Juni tief am Himmel. „Da unser Gehirn ihn in Horizontnähe ganz automatisch mit Bäumen, Häusern und anderen Objekten vergleicht, erscheint er uns viel größer als höher am Himmel, wo diese Vergleichsmöglichkeiten fehlen“, erklärt Dr. Björn Voss, Direktor des Planetariums in Hamburg. „Dadurch wirkt er auf uns besonders malerisch und eindrucksvoll.“ Das Phänomen wird auch Mondtäuschung genannt.

Der Vollmond oder Erdbeermond geht am 22. Juni um 22.53 Uhr auf und am nächsten Morgen um 5.57 Uhr wieder unter. Um genau 3.07 Uhr ist er zu 100 Prozent vom Sonnenlicht beleuchtet. Aber auch in den Tagen vor und nach dem 22. Juni wirkt der Mond bereits fast voll. Außer dem Vollmond gibt es im Juni am Nachthimmel einiges zu entdecken. (tab)