Vollmond im Juli: Warum er „Heumond“ oder „Bockmond“ genannt ...

StartseiteWissen

Stand: 22.07.2024, 04:51 Uhr

Von: Tanja Banner

KommentareDrucken

Der Vollmond im Juli hat viele Namen. Doch was steckt hinter diesen Bezeichnungen und warum sind sie so unterschiedlich?

Frankfurt – Jeder Vollmond, der am Himmel steht, hat einen individuellen Namen. So gibt es den „pink moon“ im April, den „Wonnemond“ im Mai oder den „Erdbeermond“ im Juni. Oftmals sind diese Namen eng mit der Natur und der jeweiligen Jahreszeit verknüpft. Manchmal beziehen sie sich auch auf spezifische Aktivitäten, die in dem betreffenden Monat stattfinden.

Der Juli wird in der Landwirtschaft oft für die Heuernte genutzt, daher trägt der Vollmond zu dieser Zeit den Namen „Heumond“. In einigen süddeutschen Regionen wird er auch als „Heuet“ bezeichnet. Es gibt jedoch noch weitere Bezeichnungen für den Juli-Vollmond. Die Algonkin, ein Stamm amerikanischer Ureinwohner, nennen ihn „Buck Moon“. Dieser Name entstand, da die Algonkin in den nordamerikanischen Wäldern im Juli beobachteten, wie den männlichen Rehen, den Böcken, neue Geweihe wuchsen. Daran angelehnt wird der Vollmond im Juli im Deutschen manchmal auch „Bockmond“ genannt.

Vollmond im Juli: Der „Heumond“ steht am 21. Juli 2024 am Himmel

Unabhängig davon, ob man ihn als Bockmond oder Heumond bezeichnet, der Vollmond im Juli erscheint zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt am Himmel. Am 21. Juli 2024 um 12.17 Uhr erreicht der Mond seine Vollmondphase. Allerdings ist er zu diesem Zeitpunkt noch nicht am Himmel sichtbar. In Frankfurt zum Beispiel geht der Mond erst um 22.05 Uhr auf, in anderen Regionen etwas früher oder später. Dafür bleibt er die ganze Nacht über sichtbar und geht erst nach 6 Uhr morgens wieder unter.

Der Vollmond am Himmel zieht alle Blicke auf sich. (Archivbild) © Patrick Pleul/dpa

Es gibt noch weitere Bezeichnungen für den Juli-Vollmond, die gelegentlich verwendet werden, darunter Donnermond, Sonnenmond, Würzmond und Bärenmond. Diese Namen beziehen sich beispielsweise auf die Sommergewitter im Juli. Darüber hinaus haben verschiedene Kulturen eigene Namen für den Vollmond im Juli. In China wird er als „hungriger Geistermond“ bezeichnet, während die Cherokee ihn als „reifen Maismond“ kennen. (tab)