Supermond im September: Wann der riesige Vollmond am Himmel ...

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Stand: 18.09.2024, 08:16 Uhr

Von: Tanja Banner

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Der Vollmond im September wird zum Supermond und kommt der Erde besonders nahe. Ein himmlisches Schauspiel, das man nicht verpassen sollte.

Vollmond - Figure 1
Foto Merkur Online

München – Im September wird der Vollmond, der bereits im August fast den Status eines Supermondes erreicht hatte, endgültig zum Supermond. Dies liegt daran, dass er unserem Planeten am 18. September besonders nahekommt. Es mag überraschend sein, aber der Begriff Supermond hat seinen Ursprung in der Astrologie und nicht in der Astronomie.

Der amerikanische Astrologe Richard Nolle prägte 1979 den Begriff Supermond für einen Mond, der sich höchstens 367.600 Kilometer von der Erde entfernt befindet. Obwohl der Begriff in der wissenschaftlichen Gemeinschaft nicht gerne gesehen und daher nur zurückhaltend verwendet wird, hat sich der Supermond in der Umgangssprache und in den Medien fest etabliert.

Supermond am 18. September: Der Vollmond kommt der Erde sehr nah

Am 18. September wird der Vollmond zum „Supermond“, da er unserem Planeten sehr nahe kommt. An diesem Tag beträgt die Entfernung zwischen der Erde und ihrem natürlichen Satelliten nur 357.286 Kilometer. Im Vergleich dazu beträgt der durchschnittliche Abstand zwischen Erde und Mond 384.400 Kilometer. Der Abstand des Mondes zur Erde variiert generell zwischen 406.000 Kilometern und 356.000 Kilometern, da der Mond die Erde auf einer leicht elliptischen Bahn umkreist.

Mondaufgang in...UhrzeitMünchen19.32 UhrHamburg19.37 UhrBerlin19.42 UhrFrankfurt am Main19.43 UhrKöln19.50 UhrQuelle: timeanddate.de
Supermond wirkt bis zu 7 Prozent größer und 15 Prozent heller als ein normaler Vollmond

Laut der US-Raumfahrtorganisation Nasa kann man tatsächlich erkennen, dass der Supermond der Erde näher ist. Allerdings ist dies nur möglich, wenn man Erfahrung in der Beobachtung des Mondes hat, da man keinen direkten Vergleich vor Augen hat. Daher sagt Björn Voss, der Direktor des Planetariums Hamburg: „Die tatsächlichen Unterschiede sind nicht atemberaubend“.

Der Astrophysiker liefert die genauen Zahlen: „Ein ‚Supermond’ wirkt etwa 7 Prozent größer und 15 Prozent heller als ein durchschnittlicher Vollmond. Im Vergleich zu einem ‚Minimond‘ ist er rund 14 Prozent größer und 30 Prozent heller.“

Am 18. September 2024 ist der Mond nur 357.286 Kilometer von der Erde entfernt – ein Supermond. (Archivbild) © Jens Büttner/dpaSupermond, Vollmond, Mondfinsternis – alles am 18. September

Am 18. September erreicht der Mond um 4.34 Uhr seine Vollmondposition, seine geringste Entfernung zur Erde hat er um 15.23 Uhr. Der Supermond ist daher am besten gleich nach seinem Aufgang am 18. September gegen 19.45 Uhr (genaue Uhrzeiten: siehe Infobox) zu sehen. Aber auch eine Beobachtung des Vollmonds am frühen Morgen des 18. September lohnt sich, da der Erdschatten über den Mond wandert und eine partielle Mondfinsternis verursacht.

Schon im Oktober kommt es dann zum nächsten Supermond, der der Erde dann noch etwas näher rückt: Er ist nur noch 357.175 Kilometer entfernt. (tab)

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