Supermond im Oktober: Wann der größte Vollmond des Jahres am ...
Stand: 15.10.2024, 04:59 Uhr
Von: Mark Stoffers
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Wenn der Vollmond Mitte Oktober am Himmel steht, erleben wir einen „Supermond“ – und zwar den „größten“ in 2024. Es gibt jedoch einen Haken.
Frankfurt – Auch der Oktober hält wieder einen Supermond bereit. Während Astronomie-Freunde bereits im August einen vermeintlichen Supermond und im September einen sogenannten Supermond bestaunen durfte, strahlt der Vollmond wieder in seiner wohl eindrucksvollsten Pracht am Nachthimmel. Doch wann und zu welcher Uhrzeit lässt sich das Himmelspektakel beobachten?
Supermond im Oktober: Wann der größte Vollmond des Jahres zu sehen ist – es gibt einen HakenUm den Supermond im Oktober 2024 zu sehen, müssen Fans allerdings nicht zu absoluten Nachtschwärmern mutieren. Dennoch gibt es beim Vollmond im Oktober aber einen Haken. Schließlich weist das Himmelsspektakel eine Besonderheit auf, die es unmöglich macht, den Supermond in seiner vollen Pracht zu bewundern. Denn der Mond erreicht seine Vollmondposition am 17. Oktober bereits um 13.26 Uhr. Daraufhin beginnt der Supermond bereits langsam abzunehmen – ein Detail, das mit bloßem Auge zu dieser Zeit noch nicht wahrzunehmen ist.
Im Oktober ist es wieder so weit. Der Himmel leuchtet durch einen Supermond regelrecht. Allerdings gibt es beim größten Vollmond des Jahres einen Haken. (Symbolbild) © Nord-West-Media TVDoch zu welcher Uhrzeit ist der Supermond im Oktober zu sehen? Auch die kürzeste Entfernung zwischen Erde und Mond liegt zum Zeitpunkt des Mondaufgangs am 17. Oktober bereits in der Vergangenheit. Laut ARD Alpha geht der Vollmond am 17. Oktober erst um 18.11 Uhr auf und hat sich dann schon wieder auf 357.581 Kilometer Abstand von der Erde entfernt. Diese wurde tatsächlich schon in der Nacht zuvor erreicht.
Vollmond im Oktober 2024: Zu welcher Uhrzeit der größte Supermond des Jahres zu beobachten istWer den Supermond im Oktober also in seiner bis dato geringsten Entfernung zur Erde wirklich mit dem bloßen Auge sehen möchte, sollte bereits in der Nacht vom 16. auf den 17. Oktober zum Himmel schauen. Um 2.51 Uhr erreicht der noch nicht ganz volle Mond seinen erdnächsten Punkt und wird somit zum sprichwörtlichen Supermond.
Beim Supermond handelt es sich nicht um einen astronomischen Fachbegriff, sondern um eine umgangssprachliche Bezeichnung. Ein „Supermond“ kommt der Erde näher als andere Vollmonde und wirkt dadurch größer und heller. Der Vollmond am 17. Oktober kommt der Erde noch einmal näher als der Vollmond im September und ist damit der „Supermond“ des Jahres 2024.
Vollmond im Oktober: Wann fällt der Supermond unter die inoffizielle DefinitionWann ist ein Vollmond ein Supermond?In der Astronomie ist der Supermond kein anerkannter Begriff. Deswegen gibt es auch keine offizielle Definition dieses Phänomens. Die Berechnungen basieren auf dem folgenden Grenzwert:
Ab einer Entfernung von unter 360.000 Kilometern handelt es sich um einen Supermond. Der Supermond erscheint nicht nur größer am Himmel, sondern auch bis zu 30 Prozent heller – weil seine Oberfläche größer erscheint und mehr Licht die Erde erreicht, so die Nasa. Wenn der Mond dagegen an seinem entferntesten Punkt ist (406.740 Kilometer), wirke er laut der Nasa bis zu 14 Prozent kleiner.
Was ist das Besondere an einem Supermond?Weil der Mond zum Zeitpunkt eines Supermondes eine geringere Entfernung zur Erde hat als sonst, erscheint der Vollmond am Nachthimmel laut NASA circa sieben bis 14 Prozent größer als an normalen Mond-Tagen. Der Unterschied entspricht der Differenz zwischen einer Ein-Euro- und Zwei-Euromünze. Durch die zunehmende Fläche wird mehr Licht der Sonne vom Mond reflektiert, sodass er ebenfalls auch deutlich heller erscheint.
Supermond im Oktober: Wann der Vollmond dem nicht anerkannten Begriff entsprichtAuch das Planetarium Hamburg hat eine inoffizielle Definition des nicht anerkannten Begriffs parat. Von einem „Supermond“ ist nämlich die Rede, sobald der Mond seine Vollmondstellung im Perigäum, also in Erdnähe, erreicht. Das Gegenteil ist ein sogenannter „Minimond“ in Erdferne, dem Apogäum.
Supermond im Oktober 2024: Mondtäuschung lässt den Mond noch größer wirkenBesonders spektakulär und fotogen ist der Supermond, wenn er direkt nach Mondaufgang oder kurz vor Monduntergang knapp über dem Horizont steht. Dann sorgt ein psychologisches Phänomen namens Mondtäuschung dafür, dass uns der Mond noch größer erscheint.
Zu diesen beiden Phänomenen kommt es, weil die Umlaufbahn des Mondes um die Erde elliptisch verläuft. Dabei schwanken die Abstände zwischen Erde und Mond zwischen 406.000 und 356.000 Kilometern.
Supermond im Oktober 2024: Unterschied beim Vollmond mit bloßem Auge nicht zu erkennen„Besonders dramatisch sind die Größen- und Helligkeitsunterschiede aufgrund der geringen Distanz jedoch nicht – zumal uns ein direkter Vergleich der verschiedenen Vollmonde am Himmel nicht möglich ist. Ein ‚Supermond’ wirkt etwa 7 Prozent größer und 15 Prozent heller als ein durchschnittlicher Vollmond. Im Vergleich zu einem ‚Minimond‘ ist er rund 14 Prozent größer und 30 Prozent heller“, erklärt Dr. Björn Voss, Direktor des Planetariums.
Vollmond im November 2025: Wann ist der nächste Supermond zu bestaunenDa ein Supermond ein eher seltenes Phänomen ist, das nur alle 13 bis 14 Monate in dieser Form vorkommt, müssen Astronomie-Freunde auch etwas auf das nächste Himmelsspektakel dieser Art warten. Denn der nächste Vollmond, der inoffiziell als Supermond deklariert werden kann, soll am 5. November 2025 auf 356.980 Kilometer an die Erde herankommen.
Deshalb sollten Fans des Himmelspektakels den sich den 16. und 17. dieses Monats für den Supermond im Oktober im Kalender rot markieren.