Lage in Völkermarkt und Wolfsberg weiter angespannt
Immer noch regnet es leicht in den Bezirken Völkermarkt und Wolfsberg. Die Lage ist weiterhin angespannt, wie die Bezirksfeuerwehrkommandanten Patrick Skubel und Wolfgang Weisshaupt gegenüber 5 Minuten bestätigen. “Um 7 Uhr tagt der Krisenstab”, erklären sie unisono. Laut Skubel wurde der KAT-Zug 2 aus dem Bezirk Spittal mittlerweile wieder von den ortseigenen Feuerwehren abgelöst und befindet sich auf dem Heimweg. 83 Einsätze wurden in der vergangenen Nacht allein im Bezirk Völkermarkt von den Kameraden abgearbeitet. Der KAT-Zug 1 aus den Bezirken Hermagor, Villach und Villach-Land wurde nicht benötigt.
Lage an den Gewässern stabil“Aktuell müssen noch 30 Einsätze in Völkermarkt abgearbeitet werden”, erklärt Skubel weiter. Allerdings würden laufend weitere hinzukommen. Zumindest die Lage an den Dämmen sei aber derzeit stabil – ebenso in Wolfsberg, wie Bezirksfeuerwehrkommandant Weisshaupt betont: “Im Rückhaltebecken im Lavanttal hat sich der Wasserspiegel wieder etwas gesenkt, Sorge bereitete uns vor allem die Lavant.” Vorsorglich wurden entlang des Flusses ein 750 Meter langer mobiler Hochwasserschutz errichtet. Weiters wurden vier Dämme mit Baggern errichtet. “Das Wasser ist aber zum Glück nicht über die Ufer getreten”, kann Weisshaupt beruhigen.
Immer wieder HangrutschungenProblematisch seien derzeit vor allem die aufgeweichten Wiesen, bringt es Weisshaupt auf den Punkt. Dadurch komme es immer wieder zu Hangrutschungen im Bezirk. “Auch das Grundwasser drückt weiter nach oben”, erklärt der erfahrene Feuerwehrmann. Zum aktuellen Zeitpunkt seien sowohl in Wolfsberg, als auch in Völkermarkt noch alle Zivilschutzwarnungen aufrecht. Diese gelten derzeit unter anderem für die Orte St. Kanzian am Klopeiner See, Sittersdorf, Eberndorf, Klagenfurt-Viktring, Neuhaus und Globasnitz. Zivilschutzalarm herrscht weiterhin in St. Paul im Lavanttal und Loibach. In mehreren Bezirken mussten auch Gebäude evakuiert werden. “In Wolfsberg waren an die hundert Objekte betroffen”, erklärt Weisshaupt abschließend. “35 Personen haben in der hiesigen Mittelschule übernachtet.”