EU-Wahlkampfnews: Vilimsky brach ORF-Interview ab
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02.06.24, 10:53 | Aktualisiert: 02.06.24, 17:26
Vilimsky sieht der FPÖ Rechtsextremismus unterstellt. ORF-Redakteurs-Sprecher Dieter Bornemann kontert: Frage war legitim.
Wirbel. Neuer Angriff von Harald Vilimsky auf den ORF: Der FPÖ-Spitzenkandidat behauptete, ein ORF-Reporter habe ihn als „rechtsextrem“ bezeichnet. Jetzt reagiert der öffentlich-rechtliche Sender auf den vermeintlichen Eklat.
Konkret lieferte sich Vilimsky, beim Simmeringer Straßenfest ein hitziges Wortgefecht mit einem Report-Journalisten. „Wen meinen Sie mit rechtsextrem? Meinen Sie mich, meinen Sie meine Partei? Wer ist rechtsextrem? Bitte erklären Sie mir das“, hört man Vilimsky in Richtung des ORF-Reporters sagen. Die Frage des Reporters ist auf dem von Vilimsky geposteten Video allerdings weder zu sehen noch zu hören. Zu seinem X-Post schrieb Vilimsky dann: „Zunächst unterstellt mir ein ORF Moderator mitschuldig am versuchten Mordanschlag gegen den slowakischen Ministerpräsident Fico zu sein und heute provoziert der ORF-Report mit der Unterstellung, dass wir als FPÖ und unsere europäischen Freunde rechtsextrem wären.“ Dies könne so nicht weitergehen: „Aktivisten haben im Öffentlich-Rechtlichen nichts verloren“.
So reagiert der ORF auf die VorwürfeJetzt reagierte der ORF auf die Angriffe Vilimskys. Die Frage, die im X-Video des EU-Spitzenkandidaten nicht zu hören war, war laut ORF-Redaktionsvertreter Dieter Bornemann: „Die Rechtspopulisten und Rechtsextremen im europäischen Parlament sind sehr zerstritten. Wie überzeugen sie die Wähler, dass es nicht eine verlorene Stimme ist?“. Demnach handle es sich um eine „rein journalistische Frage zu einem aktuellen politischen Thema“, so der ORF. Die Frage sei keine Unterstellung gegenüber Vilimsky. Die Frage sei legitim, "weil die FPÖ im Gegensatz zu Le Pen die Zusammenarbeit mit der AfD nach der Causa Krah nicht beendet hat." Die AfD war nach Kritik an den Äußerungen ihres EU-Spitzenkandidaten Maximilian Krah zur SS aus der ID-Fraktion im EU-Parlament, zu der auch die FPÖ gehört, ausgeschlossen worden. Die FPÖ stimmte gegen den Ausschluss der gesamten Partei.
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