Wirtschaft: Baukonzerne übernehmen Teile der VAMED

11 Tage vor
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Wirtschaft

Ein Konsortium der Baukonzerne Porr und Strabag übernimmt für 90 Millionen Euro das Kerngeschäft des Krankenhaus- und Gesundheitsdienstbetreibers VAMED, die auch die St. Martins Therme in Frauenkirchen (Bez. Neusiedl am See) betreibt.

Online seit heute, 12.24 Uhr

Die VAMED gehört mehrheitlich zum deutschen Gesundheitskonzern Fresenius. Dieser spricht im Zusammenhang des jetzigen Verkaufs des VAMED-Kerngeschäfts von einer Optimierung seines Portfolios. Zu diesem Kerngeschäft gehört auch die St. Martins Therme in Frauenkirchen, die die VAMED seit 2009 betreibt.

Keine Auswirkungen auf Therme in Frauenkirchen

Eigentümer der Therme sind über die Wirtschaft Burgenland das Land und die 13 umliegenden Gemeinden des Seewinkels. Die Übernahme von Porr und Strabag habe für den Standort in Frauenkirchen keinerlei Auswirkungen, heißt es am Mittwoch von der VAMED gegenüber dem ORF Burgenland.

Das Thermengeschäft laufe erfolgreich. Mit der nunmehrigen österreichischen Lösung habe man jedenfalls die beste aller Lösungen gefunden, die hervorragende Möglichkeiten zur Weiterentwicklung biete. Im Ö1-Mittagsjournal bestätigte Porr-Chef Karl-Heinz Strauss, dass die Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsbereiche, die übernommen werden, sicher sei. „Wir werden sogar erweitern, es sind mehr als 1.150 Kolleginnen und Kollegen, die wir bei Porr und Strabag sehr herzlich begrüßen“, so Strauss. Mehr dazu im Ö1 Mittagsjournal.

VAMED-Rehabereich bereits verkauft

Bereits in der Vorwoche verkaufte der Fresenius-Konzern im Zuge seiner Neuausrichtung seine Mehrheit an dem VAMED-Rehabilitationsbereich an eine französische Beteiligungsgesellschaft. Zum diesem Reha-Bereich gehören insgesamt 67 Einrichtungen mit 9.100 Betten und rund 9.500 Beschäftigten in Deutschland, Österreich, der Schweiz, der Tschechischen Republik und Großbritannien. Auch hier ist das Burgenland mit dem Gesundheitszentrum Bad Sauerbrunn und dem Sonnberghof (Bezirk Mattersburg) sowie dem Ambulanten Rehazentrum in Eisenstadt betroffen.

Insgesamt verzeichnete die VAMED im Vorjahr einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro, schrieb allerdings auch mit 16 Millionen Euro Verlust rote Zahlen.

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