Madrid/Valencia. „Wir haben Glück gehabt“, sagt Rupert Neumann, ein deutscher Manager, der im Nordwesten der Stadt Valencia lebt. „Meine Familie ist unversehrt.“ In seinem Wohnviertel habe es weniger stark geregnet, es sei nichts zerstört worden, berichtet er erleichtert. Aber andere Vororte der spanischen Mittelmeerstadt habe es schwer erwischt. Vor allem in den südwestlichen Vorstädten habe es schwere Schäden und viele Tote gegeben.
Aber der Schreck sitzt auch Rupert Neumann und seiner Frau Susana noch in den Knochen. Denn am Tag, als die sintflutartigen Regenfälle über der Region Valencia niedergingen, waren Susanas Schwester, ihre 82 Jahre alte Mutter und der sechsjährige Enkel gerade im Auto unterwegs. Die Familie wollte von der Schule des Buben in Valencia nach Hause in den südlich gelegenen Ort Alginet fahren.
Rechtzeitig gestoppt: Autobahn ins Verderben