US-Wahl und Spenden: So viel kostet es, Präsident zu werden
Spenden von mehreren Hundert Millionen Dollar: Der US-Präsidentschafts-Wahlkampf ist extrem teuer. Woher das Geld kommt, wohin es fließt und warum diese Summen die US-amerikanische Demokratie in Gefahr bringen könnten.
Beim Kampf um das Weiße Haus geht es vor allem um Geld, nur so lässt sich der umfangreiche Wahlkampf betreiben.
Laut OpenSecrets lagen die Ausgaben für die Wahl 2020 bei rund 14,4 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Bei der Präsidentschaftswahl 2016 war es weniger als die Hälfte.
Das Wahlkampfkomitee des ehemaligen Kandidaten Joe Biden und der aktuellen Kandidatin Kamala Harris sammelte insgesamt 516,8 Millionen Dollar, während Trumps Wahlkampfkomitee zwischen Januar 2023 und dem 31. Juli 2024 268,5 Millionen Dollar einnahm.
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???? Geld für den Wahlkampf bekommen Trump und Harris von den Super-Pacs. Das sind politische Aktions-Plattformen mit dem Ziel, Geld zu sammeln - ein Limit gibt es bei den Spenden dabei nicht.
???? Dabei sind sie formell unabhängig von den Präsidentschafts-Kandidat:innen, können aber zugunsten eines:r Kandidat:in großen Einfluss auf den Wahlkampf nehmen.
???? Ein großer Teil der Spenden, die Super-Pacs einsammeln, kommt von sehr wohlhabenden Personen.
Im Video: So finanzieren die Kandidaten ihren WahlkampfUS-Wahlkampf: Wohin fließen die Gelder????? Der größte Teil aller Wahlkampfausgaben fließt in Medienkampagnen wie TV-Spots. Dabei werden für die unterschiedlichsten Zielgruppen eigene Clips produziert.
???? Im Gegensatz zu Deutschland bekommen die Parteien in den USA von den Fernsehsendern die Zeit für die TV-Spots nicht kostenlos, sondern müssen wie für Werbung bezahlen.
???? Geld ausgeben um Geld zu bekommen: Ein Teil des Budgets wird dafür verwendet, unter anderem Spenden-Galas zu veranstalten.
???? Ebenfalls wichtig: Wahlkampf-Helfer:innen und Wahlkampf-Veranstaltungen müssen von den Spendengeldern bezahlt werden.
Hohe Geldsummen bei der US-Wahl: Die NachteileDa ein großer Teil der Gelder von schwerreichen Spendern und Unternehmen kommt, warnen Kritiker vor einem enormen Einfluss von Privilegierten auf die Politik.Dadurch besteht die Gefahr, dass sich die ökonomische Ungleichheit in politische Ungleichheit verwandelt – nach dem Motto: Wer zahlt, bestimmt.Die hohen Spenden und die damit oft verbundene fehlende Transparenz sorgt Experten zufolge auch für einen Vertrauensverlust der Bevölkerung in den Wahlprozess.Immer wieder wird den Kandidat:innen auch vorgeworfen, zu viel Zeit ihres Wahlkampfes dazu aufzuwenden, mögliche reiche Spender zu umgarnen. Und damit mehr Zeit ins Spendensammeln als in den Wahlkampf zu investieren.Im Video: US-Präsident - diese Voraussetzung müssen die Kandidaten erfüllenDie häufigsten Fragen zum US-WahlkampfDas könnte dich auch interessieren
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