Medienberichte: Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck tot

3 Tage vor
Ursula Haverbeck

Berlin. Wegen der Leugnung der Schoa wurde die Rechtsextremistin Ursula Haverbeck mehrmals zu Haftstrafen verurteilt. Nun soll sie gestorben sein.

Die Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck-Wetzel soll im Alter von 96 Jahren gestorben sein. Das vermelden unter Berufung auf Social Media-Kanäle der rechtsextremen Szene das Portal „t-online“ und andere Medien. Auch die Kleinstpartei Die Rechte, für die sie 2019 als Spitzenkandidatin bei der Europawahl kandidiert hatte, meldete ihren Tod. Eine Bestätigung ihres Todes von ihrem Anwalt Wolfram Nahrath oder ihrem engen persönlichen Umfeld gibt es noch nicht.

Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion

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Die 1928 in Nordhessen geborene Haverbeck war seit Jahrzehnten in der Neonaziszene aktiv und hatte immer wieder öffentlich den nationalsozialistischen Völkermord an sechs Millionen Jüdinnen und Juden geleugnet. Deswegen wurde sie wiederholt zu Geld- und Haftstrafen verurteilt, zuletzt im vergangenen Juni in Hamburg, wo das Gericht eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und vier Monaten gegen sie verhängte. Ein Jahr Haftstrafe sollte sie laut dem noch nicht rechtskräftigen Urteil noch absitzen.

Haverbeck hatte in der Vergangenheit mehrmals versucht, einem Gefängnisaufenthalt mit Verweis auf ihr hohes Alter und eine angebliche Haftunfähigkeit zu entgehen. Mehrmals wurde sie untersucht und war entsprechend auch von Mai 2018 bis November 2020 in Bielefeld inhaftiert.

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