Verhaltenes Ja zu Kampfjets + Lawrow bittet Eritrea um Hilfe

28 Jan 2023

Tag 337 im Ukraine-Krieg. Alle Entwicklungen im und rund um den Krieg finden Sie hier.

01/27/2023, 07:11 PM | Aktualisiert am 01/27/2023, 07:11 PM

Aktuelle Entwicklungen

Ukrainische Soldaten beginnen Panzer-Training in Deutschland + Russland sucht Möglichkeiten für neue Angriffe (mehr) Russischer Außenminister warb in Eritrea um Unterstützung (mehr) Gewinn russischer Banken brach 2022 um rund 90 Prozent ein (mehr) Panzer waren nur der Anfang: "Gespräche über Kampfflugzeuge gibt es schon" (mehr) Kreml sieht Nato und USA als Kriegsparteien + Streumunition aus Europa für die Ukraine? (mehr) Leopard, Abrams, Challenger, Leclerc: Wer welche Kampfpanzer schickt (mehr) Polen würde Lieferung von Kampfflugzeugen unterstützen (mehr) Geburtstagsgrüße an Selenskij: "Hoffe, dein Lächeln kehrt zurück" (mehr) Panzer für die Ukraine: Ist Europa jetzt Kriegspartei? (mehr)

Wie man den Menschen vor Ort helfen kann, erfahren Sie hier.

Deutschland will Leopard-Panzer in die Ukraine schicken (mehr) Scholz verteidigt Panzerlieferungen im Bundestag und schließt Bodeneinsatz aus (mehr) Selenskij sieht in der Ukraine hohen Bedarf an Kampfpanzern (mehr) Militärexperte sieht Russland gestärkt: Panzer für Ukraine wichtig (mehr) Selenskij räumt auf: fünf Gouverneure und zwei Vize-Minister entlassen (mehr) USA liefern Kiew Abrams-Panzer - Berlin den Leopard (mehr) Panzerstreit: Unverständnis bei Experten über Zögern Deutschlands (mehr) Medienbericht: Liste zu Leopard-Modellen soll schon länger existieren (mehr) Deutscher Koalitionsstreit um Kampfpanzer-Lieferungen eskaliert (mehr) Selenskij kämpft weiter um Leopard-Panzer (mehr) Warum Kampfpanzer aus dem Westen so entscheidend für die Ukraine sind (mehr) Treffen in Ramstein: Selenskij fordert schnelleres Handeln (mehr) Angriff auf die Krim: USA überlegen erstmals Unterstützung (mehr) Selenskij fragt, ob Putin am Leben ist - Kreml antwortet (mehr)
Ukraine-Krieg: News zur aktuellen Lage

Heute, vor -59 Minuten

| Nina Oberbucher

Diplomatischer Streit zwischen Budapest und Kiew

Die Äußerung von Ungarns Premier Viktor Orbán, die Ukraine sei ein "Niemandsland wie Afghanistan", hat zu einem diplomatischen Eklat geführt. Während der ungarische Botschafter ins ukrainische Außenamt zitiert wurde, reagierte der ungarische Außenminister Pèter Szijjártó am Samstag. Der Bürgermeister der ukrainischen Stadt Dnipro bezeichnete Orban als "Schlampen-Gesicht".

Szijjártó betonte am Samstag: Infolge des Krieges sterben Tausende von Menschen, würden ganze Landesteile veröden. Deswegen wolle Ungarn Frieden und anstelle von Waffenlieferungen eine sofortige Feuerpause. Ungarn wolle weder in Worten noch in Taten in den Krieg hineingezogen werden, zitierte das Onlineportal "Index.hu" Szijjártó, der auf die Aussagen des rechtsnationalen Premiers nicht direkt einging.

Bei seinem Treffen mit ausländischen Journalisten hatte Orbàn laut dem Onlineportal erklärt, das Ziel Russlands bestünde darin, die Ukraine zu einem "unregierbaren Wrack" zu machen, was auch gelänge. Die Zeit würde Russland in die Hände spielen, das jederzeit neue Menschen in die Armee einberufen könne, während in der Ukraine die personellen Ressourcen zur Neige gingen. Selbst mit Hilfe des Westens könne die Ukraine Russland nicht besiegen.

Kiew sprach von "komplett inakzeptablen" Bemerkungen. Die Regierung in Budapest versuche bewusst, die Beziehungen zwischen den beiden Staaten zu zerstören, hieß es weiter. 

Heute, vor -35 Minuten

| Nina Oberbucher

Schallenberg schließt Rückkehr zum Status quo mit Russland aus

Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) hat in einem Interview mit der "Presse am Sonntag" ausgeschlossen, dass es mit Russland wieder so enge Beziehungen wie vor Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine geben werde. "Russland hat mutwillig so viel zerschlagen und treibt sich selbst immer weiter in eine Ecke der völligen Isolation. Seit Russlands Angriff am 24. Februar erleben wir, dass die Welt konfrontativer geworden ist", betonte der Außenminister.

Höchstwahrscheinlich hätte man schon nach der Annexion der Krim 2014 sehr viel schärfer reagieren müssen und so vielleicht einen Angriff Russlands auf die Ukraine 2022 verhindern können, so Schallenberg. Auch Österreich habe unterschätzt dass "Wladimir Putin ein imperiales Langzeitprojekt hatte". "Vielleicht haben wir seine Äußerungen nicht ernst genommen, auch, weil sie nicht in unser Weltbild gepasst haben", analysiert der Außenminister.

Kritik an seiner Mahnung, Augenmaß gegenüber Russland zu wahren, sieht Schallenberg nicht als gerechtfertigt an. Es gebe überhaupt keinen Zweifel, wo Österreich stünde. "Wir tragen jeden Beschluss in Brüssel mit und ganz intensiv zur Geschlossenheit innerhalb der EU bei. Einzig: Wir liefern aufgrund unserer militärischen Neutralität keine Waffen und kein letales Material in die Ukraine." Zudem sei er der erste Außenminister der Zweiten Republik, der einen russischen Diplomaten zur Persona non grata erklärt habe, betont Schallenberg.

Dennoch gelte es an den Tag nach dem Krieg zu denken. Deshalb sollte man nicht "mutwillig Dialogplattformen", wie die OSZE, "die wir dann brauchen werden, zerstören". Momentan versuchten jedenfalls beide Seiten noch, eine Entscheidung auf dem Schlachtfeld herbeizuführen. "Aber die Geschichte zeigt: Dauerhafter Frieden oder Waffenstillstände werden am Verhandlungstisch vereinbart. Irgendwann wird es hoffentlich wieder Raum für Diplomatie geben", sagt der Außenminister.

Heute, vor 34 Minuten

| Nina Oberbucher

Russland wirft Kiew Angriff auf Krankenhaus vor: 14 Tote

Russland wirft der ukrainischen Armee vor, durch einen Angriff auf ein Krankenhaus im Osten der Ukraine 14 Menschen getötet zu haben. 24 weitere Menschen seien bei dem Angriff mit Himars-Raketenwerfern auf ein lokales Krankenhaus in Nowoajdar in der Region Luhansk am Samstag verletzt worden, hieß es weiter. Opfer habe es "unter den Patienten und dem medizinischen Personal" gegeben. Russland bereitet indes laut Kiew für den Jahrestag des Kriegsbeginns eine neue Offensive vor.

Heute, vor 37 Minuten

| Nina Oberbucher

Selenskij verurteilt Anschläge in Jerusalem: Ukrainerin unter Opfern

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij hat die Angriffe in Ost-Jerusalem als zynische Terroranschläge verurteilt. "Unter den Opfern ist eine ukrainische Frau", schrieb Selenskij am Samstag im Kurznachrichtendienst Twitter. Am Freitagabend hatte ein Angreifer auf Besucher einer Synagoge geschossen, sieben Menschen starben, mehrere wurden verletzt. Selenskij sprach von einem "zynischen Verbrechen" am Gedenktag für den Völkermord der Nazis an den Juden.

Der 45-Jährige, der jüdische Wurzeln hat, sprach den Angehörigen sein Beileid aus. Am Samstag hatte ein 13-Jähriger ebenfalls durch Schüsse in Ost-Jerusalem zwei Menschen verletzt. "Terror darf keinen Platz haben in der heutigen Welt. Weder in Israel noch in der Ukraine", schrieb Selenskij weiter. 

Heute, 02:48 PM

| Marie North

Kiew erwartet zum Jahrestag des Kriegsbeginns russische Offensive

Russland bereitet ukrainischen Angaben zufolge für den Jahrestag des Kriegsbeginns in der Ukraine eine neue Offensive vor. Es sei "kein Geheimnis", dass die russische Armee für den 24. Februar eine neue Angriffswelle vorbereite, sagte der Sekretär des ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungsrats, Oleksij Danilow, Radio Swoboda. Die russischen Truppen hatten zuletzt ihre Angriffe in der Ostukraine deutlich verstärkt.

Besonders massive Angriffe werden auf die beiden Städte Wuhledar und Bachmut gemeldet; beide Seiten berichteten am Freitag über erbitterte Kämpfe auch um Wuhledar. Erst vor kurzem hatten russische Soldaten und Kämpfer der Söldnergruppe Wagner die nördlich von Bachmut gelegene Kleinstadt Soledar eingenommen. Es war der erste nennenswerte Sieg der russischen Streitkräfte und ihrer Verbündeten nach mehreren Rückschlägen in den vergangenen Monaten.

Heute, 11:46 AM

| Marie North

Scholz: Sicherheit Deutschlands "immer im Blick"

Nach der Zusage von deutschen Leopard-2-Panzern an die Ukraine hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) versichert, die Sicherheit Deutschlands "immer im Blick" zu haben. Das verspreche er, sagte Scholz in seiner in Berlin veröffentlichten Videobotschaft "KanzlerKompakt".

"Es wird immer um Abstimmung, Abwägung und Koordinierung gehen", betonte Scholz. "Das ist das Prinzip, das diese Regierung hat." Als Ziel bekräftigte Scholz: "Russland darf nicht damit durchkommen, Grenzen mit Gewalt zu verschieben."  Scholz sagte, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger wünschten, "dass der Krieg nicht näherkommt, dass die Regierung und der Kanzler die Nerven behalten". Er sagte: "Genau das ist mein Versprechen an Sie."

Heute, 10:23 AM

| Marie North

London wirft Moskau Desinformation bei Opferzahlen vor

Russland macht nach Einschätzung britischer Geheimdienste mit Absicht falsche Angaben zur Zahl seiner Gefallenen im Krieg gegen die Ukraine. Das Verteidigungsministerium in London verwies dazu heute auf Erkenntnisse zu einem ukrainischen Angriff auf eine russische Militärunterkunft in der Region Donezk in der Neujahrsnacht. Russland hatte den Tod von 89 Soldaten gemeldet, den britischen Geheimdiensten zufolge soll es höchstwahrscheinlich über 300 Opfer gegeben haben.

Für London veranschaulicht dies eine "Allgegenwärtigkeit von Desinformation in allen öffentlichen russischen Verlautbarungen". Diese entstünde durch gezielte Lügen, die von hochrangiger Stelle abgenickt würden, sowie durch ungenaue Berichte untergeordneter Beamter, die eigene Versäumnisse aus Angst vor Entlassung herunterspielen wollten, hieß es in dem Bericht.

Im konkreten Fall aus der Neujahrsnacht habe sich Russland wohl zu dem ungewöhnlichen Schritt entschieden, eine konkrete Opferzahl zu nennen, weil es unter russischen Kommandeuren viel Kritik gegeben habe und ein Kommentar unausweichlich geworden sei. 

Heute, 09:47 AM

| Marie North

Angespannte Lage im Osten

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij hat die Lage im schwer umkämpften Osten seines Landes als anhaltend schwierig beschrieben. "Die Situation an der Front und insbesondere im Gebiet Donezk - bei Bachmut und Wuhledar - bleibt äußerst angespannt", sagte Selenskij in seiner abendlichen Videoansprache am Freitag. 

Heute, 07:26 AM

| Marie North

Guten Morgen!

Tag 338 nach dem russischen Angriff auf die Ukraine:

Nach Angaben des Chefs der Flüchtlingshilfsorganisation der Vereinten Nationen (UNHCR) verletzt Russland die Prinzipien des Kinderschutzes in Kriegszeiten. "Ihnen die (russische) Staatsangehörigkeit zu geben oder sie zu adoptieren, widerspricht den grundlegenden Prinzipien des Kinderschutzes in Kriegssituationen", sagt Grandi in einem Reuters-Interview bei einem Besuch im UNHCR-Büro in Kiew.

Die Flüchtlingsorganisation sei nicht in der Lage die Zahl der betroffenen Kinder zu schätzen, da der Zugang zu ihnen in Russland extrem eingeschränkt sei. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, sagte dazu vor Journalisten, Grandi habe sich nicht zu den Kindern geäußert, die durch ukrainischen Beschuss im Donbass gestorben seien. Zudem wünsche sie sich, dass "solche Vertreter der Vereinten Nationen die kolossale humanitäre Hilfe zur Kenntnis genommen hätten, die Russland den Bewohnern der Region geleistet hat".

01/27/2023, 08:54 PM

| Konrad Kramar

Erbitterte Kämpfe in der Ostukraine

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht von einer anhaltend akuten Situation an der Front. Dies gelte besonders für den östlichen Donezk, wo Russland seine Offensive verstärke, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Ansprache. Die russischen Soldaten griffen nicht nur die ukrainischen Stellungen an, sondern zerstörten auch die umliegenden Städte und Dörfer, so Selenskyj. Um die Stadt Wuhledar im Osten der Ukraine wird laut beiden Seiten erbittert gekämpft.
„Wuhledar dürfte bald ein neuer, sehr wichtiger Erfolg für uns werden“, sagte der pro-russische Separatistenführer Denis Puschilin. „Die Einkreisung und nachfolgende Befreiung der Stadt wird einige Probleme lösen“, so Puschilin. Ein Sieg dort würde mit Blick auf eine Offensive gegen die weiter nördlich gelegenen Städte Pokrowsk und Kurachowe „das Kräfteverhältnis an der Front verändern“.
Einer Berater Puschilins sagte am Freitag der Nachrichtenagentur Tass, es seien „ernsthafte, brutale Kämpfe“ im Gange. Die russischen Streitkräfte seien in Wuhledar einmarschiert und hätten sich „im Südosten und Osten der Stadt festgesetzt“. Die Bergbau-Stadt mit ihren einst rund 15.000 Einwohnern liegt rund 150 Kilometer südlich von Bachmut, das seit Wochen heftig umkämpft ist.

01/27/2023, 08:53 PM

| Konrad Kramar

Erbitterte Kämpfe in der Ostukraine

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht von einer anhaltend akuten Situation an der Front. Dies gelte besonders für den östlichen Donezk, wo Russland seine Offensive verstärke, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Ansprache. Die russischen Soldaten griffen nicht nur die ukrainischen Stellungen an, sondern zerstörten auch die umliegenden Städte und Dörfer, so Selenskyj. Um die Stadt Wuhledar im Osten der Ukraine wird laut beiden Seiten erbittert gekämpft.
„Wuhledar dürfte bald ein neuer, sehr wichtiger Erfolg für uns werden“, sagte der pro-russische Separatistenführer Denis Puschilin der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti. „Die Einkreisung und nachfolgende Befreiung der Stadt wird einige Probleme lösen“, so Puschilin. Ein Sieg dort würde mit Blick auf eine Offensive gegen die weiter nördlich gelegenen Städte Pokrowsk und Kurachowe „das Kräfteverhältnis an der Front verändern“.
Einer Berater Puschilins sagte, es seien „ernsthafte, brutale Kämpfe“ im Gange. Die russischen Streitkräfte seien in Wuhledar einmarschiert und hätten sich „im Südosten und Osten der Stadt festgesetzt“. Die Bergbau-Stadt mit ihren einst rund 15.000 Einwohnern liegt rund 150 Kilometer südlich von Bachmut, das seit Wochen heftig umkämpft ist.

01/27/2023, 07:19 PM

| Anita Staudacher

Deutschlands Verteidigungsminister schließt Kampfjets aus

Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius hat der Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine eine Absage erteilt. "Ich halte das für ausgeschlossen", sagte der SPD-Politiker der "Süddeutschen Zeitung" (Wochenendausgabe). "Kampfflugzeuge sind viel komplexere Systeme als Kampfpanzer und haben eine ganz andere Reichweite und Feuerkraft. Da würden wir uns in Dimensionen vorwagen, vor denen ich aktuell sehr warnen würde."

Die Ukraine fordert für ihren Abwehrkampf gegen Russland auch Kampfflugzeuge. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte eine solche Lieferung am Mittwoch im Bundestag allerdings abgelehnt. "Dass es nicht um Kampfflugzeuge geht, habe ich ja sehr früh klargestellt und mache das auch hier", sagte er.

01/27/2023, 06:26 PM

| Anita Staudacher

Russland weist lettischen Botschafter aus

Als Reaktion auf die Ausweisung des russischen Botschafters aus Lettland weist auch Russland den lettischen Botschafter aus. Das Außenministerium in Moskau forderte Botschafter Maris Riekstins am Freitag auf, Russland binnen zwei Wochen zu verlassen. Das Ministerium kritisierte die "totale Russenfeindlichkeit" Lettlands und betonte, Riga trage "die volle Verantwortung für die aktuelle Situation".

Russland hatte am Montag bereits die diplomatischen Beziehungen zu Estland herabgestuft und den estnischen Botschafter ausgewiesen. Als Reaktion hatte Estland auch den russischen Botschafter aufgefordert, Tallinn zu verlassen

01/27/2023, 05:04 PM

| Marie North

Trump: "Ich würde Krieg in 24 Stunden beenden"

Der Ex-US-Präsident macht wieder mit großen Sprüchen auf sich aufmerksam - zum Ukrainekrieg. Eine Steilvorlage für den Kreml.

01/27/2023, 05:01 PM

| Marie North

Die rote Linie hat sich verschoben: Ein verhaltenes Ja zu Kampfjets

Die Hemmschwelle ist gefallen: Einige Länder wollen der Ukraine Jets liefern. Nur: Wie bekommt man sie ohne Eskalation dorthin?

Mehr dazu hier (plus):

01/27/2023, 03:00 PM

| Sarah Emminger

Polen stellt weitere 60 modernisierte Panzer zur Verfügung

Polen stellt zusätzlich zu den bereits zugesagten 14 Leopard-2-Panzern aus deutscher Produktion weitere 60 Panzer zur Verfügung. "Wir sind bereit, 60 modernisierte Panzer zu schicken, 30 davon sind PT-91", sagt der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki am Donnerstag in einem Interview im kanadischen Fernsehen. Der PT-91 ist ein polnischer Kampfpanzer, der in den 1990er Jahren in Dienst gestellt wurde. Er basiert auf dem Modell T-72 aus Sowjetzeiten.

01/27/2023, 02:22 PM

| Marie North

Gewinn russischer Banken bricht 2022 um rund 90 Prozent ein

Vor allem wegen der westlichen Sanktionen gegen Russland mussten die Banken des Landes im vergangenen Jahr einen Gewinneinbruch von rund 90 Prozent wegstecken. Der Gewinn sackte auf 203 Milliarden Rubel (2,9 Milliarden Dollar), wie die russische Zentralbank am Freitag mitteilte. Wie auch andere Bereiche der russischen Wirtschaft habe sich die Finanzbranche durchaus robust gezeigt. Es sei den Banken gelungen, einen Verlust von 1,5 Billionen Rubel im ersten Halbjahr auszugleichen und bis zum Jahresende in einen Gewinn umzumünzen, hieß es.

"Allerdings waren nicht alle Banken in der Lage, die Verluste vom Jahresanfang vollständig wettzumachen", erklärte die Zentralbank in ihrem Bericht. Einige Institute hätten im Gesamtjahr ein deutliches Minus verbucht. Demnach waren 104 Banken zum Jahresende unrentabel, während es Mitte 2022 noch 130 waren. Sollte es 2023 keine neuen Schocks geben, dürften die Ergebnisse der Banken in diesem Jahr deutlich besser ausfallen und die Gewinne könnten eine Billion Rubel übersteigen, sagte Alexander Danilow, Direktor der Zentralbank-Abteilung für Bankenregulierung und -analyse, vor Journalisten. Vor einem Jahr hatte die Zentralbank für 2022 Gewinne des Bankensektors von mehr als zwei Billionen Rubel prognostiziert, nach einem Rekordgewinn von 2,4 Billionen Rubel 2021.

Der Westen hat wegen Russlands Einmarsch in der Ukraine im Zuge der Sanktionen mehrere wichtige russische Banken vom internationalen Zahlungssystem SWIFT ausgeschlossen. Die führenden Kreditinstitute Sberbank und VTB mussten daraufhin ihre Geschäfte in weiten Teilen Europas einstellen. Die Anleger zogen im Frühjahr rasch Gelder ab, aber zum Jahresende verzeichnete der Sektor einen Nettozufluss an Privatkundeneinlagen.

01/27/2023, 02:17 PM

| Marie North

EU verlängert Wirtschaftssanktionen um ein halbes Jahr

Die EU hat die bestehenden Wirtschaftssanktionen gegen Russland wegen der Aggression gegen die Ukraine um ein halbes Jahr verlängert. Nach einem Beschluss der EU-Staaten laufen die Maßnahmen nun bis zum 31. Juli, wie der Rat der EU mitteilte.

Erste EU-Strafmaßnahmen gegen Russland wurden bereits nach dem Absturz eines malaysischen Flugzeugs mit 298 Menschen über der Ostukraine im Juli 2014 eingeführt. Ermittlungen zufolge schossen prorussische Separatisten die Maschine ab. Nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine am 24. Februar 2022 weitete die EU ihre Sanktionen massiv aus. Derzeit umfassen die Maßnahmen unter anderem Beschränkungen in den Bereichen Handel, Finanzen, Technologie und Verkehr. Auch wurden mehrere russische Banken vom Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift ausgeschlossen, und es gibt einen weitgehenden Importstopp für Rohöl aus Russland.

01/27/2023, 12:58 PM

| Josef Siffert

"Gold der Krim" wird der Ukraine zugesprochen

In einem jahrelangen juristischen Tauziehen um den rund 2.000 Jahre alten Goldschatz aus vier Museen der Krim steht nun eine endgültige Entscheidung zugunsten der Ukraine an. Der Generalstaatsanwalt der Niederlande empfahl dem höchsten Gericht des Landes am Freitag in Den Haag, den Kulturschatz der Skythen endgültig der Ukraine zuzusprechen. In der Regel folgen die Richter des Hohen Rates der Empfehlung.

Die wertvollen Kulturgüter waren in die Frontlinie des Konflikts von Russland und der Ukraine geraten. Zuvor hatten Amsterdamer Gerichte in zwei Instanzen bereits ebenfalls die kostbaren Kulturgüter der Ukraine zugesprochen. Daraufhin hatten die Museen der Krim den Hohen Rat angerufen. Das Urteil wird für September erwartet.

01/27/2023, 12:29 PM

| Josef Siffert

Russischer Außenminister warb in Eritrea um Unterstützung

Lawrow stößt in Eritrea auf offene Ohren für sein Anliegen: Eritreas Außenminister Osman Saleh gibt der USA die Schuld für den Krieg.

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