Panikattacken & Versagensängste: So stark litt Udo Jürgens vor ...
Am 21. Dezember 2024 jährt sich der Todestag von Udo Jürgens zum zehnten Mal. Zwei Tage später, am 23.12. ab 22:30 Uhr, läuft die große Dokumentation "UDO!" im Ersten. Erste Inhalte des Formats sind bereits vor der Ausstrahlung bekannt.
Udo Jürgens erste Frau Panja erzählt u.a. über die großen Probleme, mit denen die Schlagerlegende auch nach Jahren auf der Bühne zu kämpfen hatte: "Er ist oft nachts weinend aufgewacht. Er hat so stark geweint, dass ich den Notarzt gerufen habe. Der kam dann und hat ihm eine Beruhigungsspritze gegeben. Das war die Angst vor der Tournee. Die Angst, das erfüllen zu müssen, was von ihm erwartet wird. Und er hat so Angst gehabt, dass er das nicht kann", so Erika "Panja" Meier.
Auf der Bühne vor seinen tausenden Fans war von diesen schlaflosen und angstvollen Nächten dann nichts mehr zu merken. Dort war der Sänger in seinem Element und ging in seiner Arbeit auf, war ein anderer Mensch. Auch der Bruder der Schlagerlegende, Manfred Bockelmann, kommt in der Dokumentation zu Wort und verrät, dass es zwischen dem öffentlichen und dem privaten Udo Jürgens große Unterschiede gab:
In der Öffentlichkeit war Udo der totale Profi, aber im wirklichen Leben ein totaler Autist und einsam. Immer einsam.
Das Verhältnis zwischen Udo und seinem Bruder war bis zum Tod des Entertainers hervorragend. Das Lied "Mein Bruder ist Maler" aus dem Jahr 1977 widmete Udo seinem Bruder Manfred. Unter Tränen sagt er in der Dokumentation: "Ich trauere nicht mehr. Aber ich vermisse Udo unglaublich", so der 81-Jährige.