Uber-Opa verdient 75.000 € im Jahr
Ein 72-jähriger Uber-Fahrer aus den USA verrät, wie man gut verdienen kann.
Das US-Wirtschaftsmagazin Business Insider hat mit einem älteren Vollzeit-Uber-Fahrer gesprochen, wieviel er in einem Jahr mit dem Fahrtendienst verdient. Die Antwort überrascht: 80.000 Dollar pro Jahr nimmt der 72-Jährige ein. Umgerechnet sind das 75.000 Euro, ergibt ein monatliches Einkommen von 6.250 Euro!
Der unermüdliche Chauffeur beginnt seinen Arbeitstag teilweise bereits um 4.30 Uhr in der früh. „Nachdem ich meinen Kaffee getrunken und ein wenig Nachrichten geschaut habe, fange ich an zu fahren“,erklärt der Mann, der seinen Namen anonym halten will.
Genug Urlaub trotz ÜberstundenEr gibt zu, dass man dafür allerdings tatsächlich Vollzeit fahren muss. Er fahrt zwischen 40 und 55 Stunden pro Woche. Der Pensionist verrät aber, dass er dennoch genug Zeit für Reisen und Urlaube hat.
Seit er als Uber-Fahrer begonnen hat, absolvierte der Mann bereits über 17.000 Fahrten. Allein im letzten Jahr legte er dabei fast 124.000 Kilometer in seinem Auto zurück. Dafür hat er aber ein eigenes Fahrzeug, dass er nur für seine Uber-Dienste nutzt.
Weniger FahrtenInsgesamt verdient er exklusive der Trinkgelder 22 Dollar pro Stunde, muss aber auch noch Benzin und weitere Fahrzeugkosten selbst berappen. Er klagt: „Ich verdiene in diesem Jahr weniger pro Stunde als in den drei Jahren zuvor. Eibt nicht annähernd so viele Fahrten wie in den Vorjahren.“
In den USA gibt es derzeit etwa eine Million Uber-Fahrer. Dass es keine konstanten Einnahmen gibt ist weiterhin eines der größten Probleme in dem Beruf, deshalb sind die meisten Chauffeure auf die Trinkgelder angewiesen.
Corona als Start-HilfeDer 72-Jährige, der nur aus Langeweile zu Beginn der Corona-Pandemie mit dem Fahren begonnen hat, allerdings aus gesundheitlichen Bedenken kurz darauf bis 2021 wegen der hohen Fallzahlen wieder eine Pause legte, hat ein ganz einfaches Geheimnis: „Man muss gerne Leute treffen und in der Lage sein, eine intelligente Unterhaltung zu führen."
Sein Vorteil damals war, dass aufgrund des hohen Gesundheitsrisikos viele Fahrer aus Sicherheitsgründen ihren Job nicht ausüben wollten. Entsprechend mehr Fahrten bekam der Pensionist zugeteilt.
Damals verdiente er teilweise 2.000 Euro pro Woche. Seit Ende der Pandemie und der steigenden Fahrerdichte (Uber hat weltweit mit fünf Millionen Personen ein Rekordhoch an Fahrern vermeldet) gehen die Einnahmen gewaltig zurück. Bei einer 40-Stunden-Woche nimmt der Rentner derzeit aber immerhin noch zwischen 950 und 1.400 Euro ein.