Das Unternehmen wurde in den 1950er-Jahren durch „Tupperware-Partys“ populär. Zuletzt häuften sich die finanziellen Probleme.
Anfang der 1950er-Jahre begann der Siegeszug der kultigen Plastikdosen. Die Partys waren legendär: Nicht wegen der tollen Drinks oder der aufregenden Musik – es ging um Dosen. Genau genommen um Plastikschüsseln in allen Größen und Formen. Jetzt steht Frischhaltedosen-Hersteller Tupperware offenbar kurz vor der Insolvenz. Das Unternehmen könnte noch in dieser Woche Gläubigerschutz beantragen, berichtete die Agentur „Bloomberg“ am Montag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Vorbereitungen für den Insolvenzantrag folgten langwierigen Verhandlungen zwischen Tupperware und seinen Kreditgebern über den Umgang mit Schulden in Höhe von mehr als 700 Millionen Dollar, hieß es in dem Bericht.
Tupperware reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage zur Stellungnahme. Das 1946 gegründete Unternehmen, das in den 1950er-Jahren durch „Tupperware-Partys“ populär wurde, kämpft seit geraumer Zeit mit finanziellen Schwierigkeiten. Trotz eines kurzen Aufschwungs während der Corona-Pandemie gingen die Umsätze in den letzten Quartalen zurück. Bereits im März hatte das Unternehmen vor Liquiditätsproblemen gewarnt und Zweifel am Fortbestand geäußert. Die Aktie des Unternehmens brach nach Bekanntwerden der Nachricht im nachbörslichen Handel um 15,8 Prozent ein, nachdem sie im regulären Handel bereits um 57 Prozent gefallen war. (APA)