Verwechslung von Alaska und Afghanistan: Harris nutzt Trumps ...

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Stand: 19.09.2024, 04:55 Uhr

Von: Simon Schröder

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Donald Trump gerät nach einem verbalen Fehltritt in die Kritik. Seine eigene Darstellung über Biden könnte ihm nun im US-Wahlkampf selbst zum Verhängnis werden.

Washington, D.C. – Donald Trump ist bei einer Kundgebung vor der US-Wahl ein dummer Fauxpas unterlaufen. Während der Ex-Präsident über den Mittleren Osten und Energiepolitik vor der US-Wahl 2024 sprach, kam auch die amerikanische Luftwaffe auf: „Wir haben Bagram in Alaska. Man sagt, es könnte so groß sein (militärisch, Anm. d. Red.) – vielleicht sogar größer – als ganz Saudi-Arabien.“ Der Haken: Bagram liegt in Afghanistan, nicht in Alaska.

Peinlicher Trump-Fehler vor US-Wahl 2024: Harris-Lager schlachtet Fauxpas gnadenlos aus

Das Wahlkampfteam von Kamala Harris nahm den Versprecher des republikanischen Präsidentschaftskandidaten prompt zum Anlass, um vor der US-Wahl gegen ihn zu sticheln. Ein X-Account postete den Videoausschnitt und kommentierte: „In einem verblüffend senilen Moment versuchte Donald Trump zu zeigen, wie viel er über die Luftwaffe weiß, indem er behauptete, der Flugplatz Bagram liege in Alaska.“ Trumps Rhetorik als er noch der Gegner von Präsident Joe Biden war, könnte sich nun für den 78-Jährigen bei der US-Wahl 2024 rächen.

Nachdem Donald Trump Präsident Joe Biden immer wieder für sein Alter kritisiert hat, steht der 78-Jährige nun selbst in der Kritik. (Archivbild) © Alex Brandon/AP/dpaVor US-Wahl 2024: Trump stichelte gegen Biden und kritisierte vor US-Wahl altersbedingten Fehltritte

Ein großer Kritikpunkt Trumps an Biden war nämlich sein Alter. Der 81-jährige Präsident sei zu alt und senil, um das Land zu führen, geschweige denn erneut Präsident nach der US-Wahl 2024 zu werden. Tatsächlich sah man Biden sein Alter an. Bei dem TV-Duell zwischen ihm und Trump hatte der Präsident immer wieder Aussetzer, verlor seinen Faden und wirkte allgemein gebrechlich. Doch bereits zuvor häuften sich die Vorfälle, bei denen Biden verwirrt und seinen 81 Jahren entsprechend alt wirkte.

Für die Republikaner war damals jeder Moment der Schwäche Bidens Anlass, gegen den Präsidenten im Kampf ums Weiße Haus vor der US-Wahl zu schießen. Trump Spitzname für den Präsidenten ist „Sleepy Joe“ in Anspielung auf sein Alter. Allerdings vermied es Trump sich über Bidens Alter direkt lustig zu machen und spottete stattdessen gerne über seine Aussetzer. Ähnlich, wie es die Harris-Kampagne nun auch macht.

Biden nimmt sein Alter nach Rückzug aus US-Wahl gelassen

Seitdem sich Biden nach dem desaströsen TV-Duell mit Trump aus dem Wahlkampf für die US-Wahl 2024 zurückgezogen hat, nimmt er sein Alter mit Humor. Ein Beispiel: Am Jahrestag des 11. September war Biden zu Besuch in Shanksville, Pennsylvania, dem Ort, an dem das vierte Flugzeug der islamistischen Terroristen abgestürzt war. Bei der Veranstaltung waren auch Trump Unterstützer anwesend. Ein Mann fragte den Präsidenten witzelnd: „Erinnern sie sich an ihren Namen?“ Biden entgegnete mit Humor: „Ich erinnere mich nicht an meinen Namen. Ich bin langsam.“

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Weiter sagte der Trump-Fan vor der US-Wahl: „Sie sind ein alter Knacker“. Bidens Antwort: „Ja, ich weiß, ich bin ein alter Kerl. Ich weiß, sie wissen das auch.“ Dann tauschte Biden mit dem Mann den Hut – und trug einige Momente eine Trump-Kappe. Kamala Harris wirkt im Vergleich zu Biden fit, voller Energie und angriffslustig. Gegen sie muss sich Trump eine neue Taktik einfallen lassen. (sischr)